Im übrigen habe auch ich noch immer nicht recht verstanden, was es mit den "Schnitten" beim Rad-Reisen auf sich hat. Radreisen sind keine Wettkämpfe. Auch nicht virtuell. Die Geschwindigkeit, die jeder einzelne fährt, ist genau die für ihn richtige.
Wer seine Kräfte sportlich mit anderen messen will, muss Rennen fahren. Dazu muss man ja nicht mal mehr Mitglied eines Vereines sein. Wer als erster ankommt oder die beste Zeit fährt, der ist dann Sieger. Das finde ich soweit vollkommen ok. Ich habe viele Jahre regelmäßig Wettkämpfe bestritten und daher für sportlichen Ehrgeiz jedes Verständnis. Radreisen aber ist was anderes und Maßstab kann nur der individuelle Lustgewinn des Reisenden sein. Aber kein "Schnitt" oder so was. Und wenn der dickliche Radreisende Spaß daran hat, auf dem Weserradweg dahin zu bummeln und er nach der Königsetappe von 65 Km ein gutes Gefühl hat ist das absolut prima. Und der dann vielleicht brennende Arsch am folgenden Tag ist sicher verträglicher als der Kater nach dem Komasaufen auf Malle.

Ich bin nicht auf die Durchschnittsgeschwindigkeit fixiert, sondern aufs Ziel erreichen. Ich werde also, wenn ich in Zukunft Touren vorstelle, keine Durchschnittsgeschwindigkeiten mehr angeben, obwohl die sich natürlich jeder aus den Zeit/Km angaben leicht errechnen kann.
Und Tourbeschreibungen ohne diese Angaben sind nicht sonderlich sinnvoll.
Meine Fahrräder sind für mich in erster Linie Verkehrsmittel. .Ich setze mich doch auch nicht in Bad Waldsee in den Zug und hoffe irgendwann mal irgendwo anzukommen. Beim Fahrrad ist es einfach. Ich kenn meine persönlichen Fähigkeiten und weiß welches Rad ich für welche Tour nutze.
Nichts anderes habe ich im Eröffnungsbeitrag beschrieben.

Gruß

Theodor