als langjähriger Anhänger des klassischen, unten ausgegrätschten Sakae-Randonneur-Lenkers gebe ich Dir natürlich recht, Theo - soweit man vorwiegend auf Asphalt unterwegs ist und vom Fleck kommen will.

Ich muß aber zugeben, daß ich mit zunehmendem Alter (und nicht unbedingt abnehmendem Taillenumfang) bei größeren Touren doch lieber einen eher aufrecht montierten Zeitfahrlenker bevorzuge, um was von der Gegend zu sehen. Gut möglich, daß ich mir deshalb im Rentenalter doch noch eine Liege zulege.

Auch mach ich gerne den Kompromiß, den Randonneur mit Spinaci-Aufsatz zu ergänzen, nur um ab und zu mal aufrecht den Rücken zu entspannen.

Was die Bequemlichkeit angeht, sehe ich eine Pattsituation: der Randonneurlenker erfordert einfach eine gewisse Eingewöhnungszeit, bis man ihn als bequemer empfindet, als andere Lenker - spätestens dann, wenn die Rückenmuskulatur durch ihn etwas Training erfahren hat. Ich merke das vor allem im Frühling, wenn ich von der Wintergurke wieder auf Randonneur- bzw. Rennrad umstelle. Und er animiert etwas zu höheren Geschwindigkeiten, was ja auch kein Fehler ist.

Mit Deinen Durchschnittsgeschwindigkeiten mitzuhalten habe ich allerdings keinen Ehrgeiz - da nulle ich lieber "versehentlich", bevor jemand mein AVS einsehen will.
Markus