Ich will dich hier nicht zum Rennlenker missionieren, aber man merkt eben, dass du auch kaum Erfahrungen damit hast.
Nein habe ich nicht. Wie lange muss ich denn damit fahren, damit ich deiner Ansicht nach abschließend zum Urteil 'unbequem' kommen darf? Oder befinden wir uns hier auf der klassischen Zirkelschlussargumentation, dass mein Urteil 'unbequem' einfach nur zeigt, dass ich nichts vom Radfahren verstehe und daher sowieso nicht qualifiziert bin, irgendein Urteil abzugeben? Sorry für den Zynismus, aber so kommt mir die Argumentation der Rennlenker- und Randonneurbefürworter schon manchmal vor.
Hallo Martina,
deinen Zynismus finde ich unangebracht. (er hat wohl mehr mit deinen Vorerfahrungen als mit meiner Argumentation zu tun) Ich bezog diesen oberen Satz alleine auf deine vorherige Aussage, dass man in der Oberlenkerposition nur eine "Besenstilgriffposition" hat, ich habe dort drei Positionenen, die auch schräge Handstellungen erlauben (2 davon). Das hat sich bei mir mit der Zeit so ergeben, vor allem auf Touren.
Ich persönlich finde (und da hast du mich falsch verstanden) die Rennlenker als angenehm, wenn ich schnell und zügig fahre, der HIntern wird nicht so stark belastet und ich kann wesentlich besser kurbeln, als in der aufrechten Sitzposition. In der Situation nutze ich auf längeren Strecken viele Griffpositionen des Lenkers.
Fahre ich aber gemütlich durch die Landschaft, vor allem noch mit anderen Leuten, die keinen Rennlenker fahre, nehme ich ein Rad mit einem gebogenen flachen Lenker,da ich die "Besenstilhaltung" der Hände gar nicht mag. Bei dem Fahren mit Begleitung ist der Nachteil des Renlenkers, dass man den Kopf weiter vorne (wäre ja auszugleichen) und deutlich tiefer hat.
Auf längeren Radreisen fahre ich deshalb meist nur Rennlenker wenn ich alleine unterwegs bin oder die Begleitung auch rennlenker fährt.
Insofern bin ich als Missionar gar nicht geeignet, da ich situationsabhängig den Rennlenker als geeignet = bequem oder ungeeignet = unbequem finde.