...wenn man mal ambitionierten Radrennfahrern (das meine ich immer an den durchtrainierten Beinen und den dünnen Armen, weniger an der teuren Ausrüstung ablesen zu können) beim Grundlagenausdauertraining zusieht, wundert man sich, dass sie bei hoher Trittfrequenz oft bloss 25 km/h fahren. Öfter sind es die überambitionierten und overdressten Kurzstreckenrenner, die das Rad mit niedriger Frequenz stampfend über den 28 km/h halten wollen. An meinem Randonneur, mit dem ich grad in den Alpen war, hab ich zum Zweck der Knieentlastung und der besseren Berggängigkeit eine 44-32-22 Kurbel und eine 34-11 Kasette verbaut, womit ich selbst den Kunkelspass von der Südseite in kurzer Zeit bewältigen konnte. Mit so einer Ausstattung ist Raserei von vornherein schwerer möglich, wenn man nicht ständig mit über 100U/min rotieren möchte. (Ich weiß, dass mit 44-11, 28'' und 100U/min 46.9 km/h resultieren!) Meine Erfahrung ist: es hängt zumindest bei Kettenschaltung eher davon ab, in welchem Bereich sich das System optimal fährt. Dahin tendiert man dann. Und das ist unterschiedlich, jenachdem man eine z.B. 52-39-30 oder eine 44-32-22 Kurbel installiert hat. Von der Lenkerform ist das weniger abhängig. Eine Geschwindigkeitszunahme von rund 3-5 km/h bei neutralen Windverhältnissen resultiert allein aus der Unterlenkerhaltung, die ich allerdings nicht 8 Stunden lang fahren möchte. Gruß Georg