In Antwort auf: Martina

Nun abgesehen davon, dass man nicht viele, sondern bequeme Positionen braucht, wieviele nutzt man denn wirklich? Der Obenlenker ist genauso ergonomisch wie jeder andere gerade Lenker auch und außerdem viel zu schmal, die ganz-Unten-Position vor allem für Abfahrten interessant und die in der Biegung eher ein Notbehelf, weil man nur da die Bremsen richtig gut ziehen kann. Bleibt also die Standardposition auf den Bremsgriffen.


Also ich behaupte mal, dass für dich ein 44er oder gar 46er RR-Lenker breit genug ist. Beim MTB-Lenker fällt durch die montierten Hörnchen auch einiges in der Breite weg. Die Position in der Biegung ist eigentlich meine klassische Abfahrtshaltung - da kannst du am meisten Druck auf den Bremshebel bringen. Die "Ganz-Unten-Position" nutze ich vor allem bei Gegenwind ! Übrigens hast du bei den (oben abgeflachten) Shimano-10-fach STI`s noch eine zusätzliche Griffposition (die ich auch gerne nutze).

Beschwerden zwischen Daumen und Zeigefinger könnten darauf hindeuten, dass du die STI-Hebel zu tief montiert hast und zwischen den Fingern zu viel Druck lastet. Abhilfe könnte hier ein Lenker schaffen, der nicht gleich nach der Biegung nach unten abfällt - wie zB der Deda (ich hatte das gleiche Problem, komme aber mit dem Ritchey WCS ganz gut zurecht). Und noch etwas : ich hab mir - um solche Troubles zu verhindern - vor PBP ein Lenkerband-Set mit Gel-Pads zum Kleben auf den Lenker gekauft (von Specialized) und war mit der Wirkung sehr zufrieden (die Gel-Einlagen kannst du genau in der Beuge zwischen Lenker und STI anbringen).

Gruß Gerold (dem allerdings Prestigefragen ziemlich wurscht sind - zB zum 600er Brevet bin ich mit Shimano-Schnürschuhen - weil ich sie am bequemsten finde - aufgetaucht und habe die verwunderten Blicke der Sidi-, LOOK- und Time-Fahrer auf mich gezogen, hat wieder meinen Ruf als schlechtangezogenster und ungestyltester RR-Fahrer von Wien untermauert)