In Antwort auf: Ingmar E.

Aber du wirst doch zugeben, dass sicher >>90% der Radreisenden auf solchen Wegen unterwegs sind.

Gruß, Ingmar


Und die verbliebenen 10% ??
Das könnten die sein, die längere Expeditionen über mehrere Monate in entlegene Winkel dieser Welt vornehmen, wo das Material ganz andere Belastungen aushalten muss als theodors Randonneur mit den 32er-Slicks. Das kommt's dran weniger drauf an, ob man einen 25er oder einen 21er Schnitt fährt, sondern dass der Reifen möglichst lange hält, dass er die Felgen schont (wehe, man passt mal nicht auf und fährt den 32er Reifen mit zu niedrigem Luftdruck), dass die Bremsen die Felgen so wenig anfressen wie nur möglich (evtl. Scheibe), dass der Antrieb nach 600km Sandbestrahlung von unten noch gut funktioniert, usw.;

Unter den 90% wird's auch ein paar geben, die aus gesundheitlichen Gründen gar keine "Randonneurposition" fahren können. Dann gibt's Menschen mit sehr wenig Kraft in den Händen (oder in nur einer Hand), für die das Arrangement der Bremshebel oder die verfügbare Bremstechnik auf einem Randonneurlenker unbrauchbar ist. Manche durchqueren auf ihren Touren Großstädte, und wollen auch bei grobem Kopfsteinpflaster oder Straßenbahnschienen/Gullideckeln entspannt bleiben. To cut it short: Die Ansprüche und Bedürfnisse sind so individuell, dass es "das ideale Reiserad" gar nicht gibt ... und sich für jeden Fahrradtyp ein Plädoyer schreiben lässt (wurde die allererste Weltumradlung überhaupt nicht auf einem 3-Gangrad durchgeführt?).