Hallo Theodor, . Ein Randonneur (übersetzt aus dem franz.:Wanderer) war und ist immer ein aus dem Rennrad entstandenes Langstrecken(Reise)rad. Es teilt mit dem Rennrad, die Rahmenform, den Lenker, Schaltung und anderes mehr. Sehr gute Beispiele sind die Audax-Räder, die allerdings meistens nicht für großes Gepäck ausgelegt sind. Hier sind als Unterschiede zum Profi-Rennrad der längere Radstand, die Möglichkeit bis 35mm Reifen und Schutzbleche zu montieren, die Felgenbremsen mit dem langen Schenkelmaß, Beleuchtung und häufig 3fach Kurbeln (gab es auch vor dem MTB von T.A.) zu erwähnen. Wenn Du weiter in Richtung Reiserad gehts, wird der Radstand noch länger (1.für mehr Fußfreiheit 2. um nicht mit den Hacken ans Gepäck zu kommen 3. für besseren Geradeauslauf), die mögliche Reifenbreite noch größer und es werden Cantilver/oder heute V-Brakes montiert. ( früher die berüchtigten MAFAC). Einsatzzweck des Randonneurs waren immer Langstreckentouren auf Asphalt innerhalb von Gebieten mit vernünftiger Infrastruktur. Zwar wartungsarm, aber doch viel stärker auf Erssatzteilverfügbarkeit angewiesen als die Reiseräder der Weltumradler. Und wenn Idworx meint, daß man einen Randonneur ohne Rennlenker bauen kann, liegt das meines Erachtens mehr daran, daß sie keine Bremsgriffe für Magura und Rennlenker kriegen, als an wirklicher Überzeugung.