hallo Martina,

Bitte beleg mir mal, wo ich geschrieben haben soll, daß man/frau schnell fahren muß oder soll?

Wenn ich ein Rad empfehle, womit man meiner Ansicht nach den vielseitigsten Aktionsradius hat, dann geschieht das aus guten Gründen, die aber nix mit schnellfahren, sondern mit weniger Mühe beim radeln zu tun haben.
Meine durchschnittliche Geschwindigkeit ( reine fahrzeit) auf Touren von 25 km/h beruht vor allem darauf,
wenn du der vielzitierten Kreuzotter trauen willst:
bei 25 km/h
Hollandrad = 180 Watt
Rennrad Oberlenkerhaltung = 120 Watt.
Die meisten sog. Trekkingräder sind wie Hollandräder in Bezug auf die Sitzposition und auf die kommts an. MTB ebenfalls, es sein denn sie sind extra für Straßenfahren modifiziert.

Na gut sagts du 25 ist schnell, fahren wir eben 21 km/h

Dann brauch ich mit dem Hollandrad 120 Watt
Mit dem Renner noch 80 Watt.

Kanns du mir einen vernünftigen Grund nennen, warum ich mehr Kraft verbrauchen soll als nötig, egal wie schnell oder langsam ich fahre?
Es geht aber noch langsamer:
Ich bin den Weserradweg mit einem Durchschnittstempo von
16,4 km/h gefahren.

Lt. Kreuzotter sind das 70 / 50 Watt je nach Rad. d.h. bei ganz langsamem Tempo ist das Rad tatsächlich ziemlich egal, weil der Luftwiderstand nicht mehr so dominierend ist.

Nur wäre ich meine Wochenendtour mit dem 16,4 er Schnitt gefahren, hätte ich fast 20 Stunden Fahrzeit gebraucht, statt tatsächlicher 12 bis 12,5 Stunden. Selbst mit 21er schnitt wären es 2 Stunden mehr gewesen. D.h. mit dem 16er Schnitt unmöglich. mit dem 21er knapp.

Du und andere habt natürlich recht, kein Mensch muß die Tour in dieser Konfiguration fahren und wer die halbe Strecke fährt, kann genauso zufrieden mit seinem Tag sein.

Nochmal: ich habe einen Vorschlag für meiner Ansicht nach effizientes Radeln gemacht und das nicht für Rehapatienten einer Kurklinik, sondern in einem Radreiseforum.

Übrigens mein Vorschlag mit den Pedelecs für Leute mit wenig Kraft und Kondition war keine Verspottung. Wenn der Radius des Akkus für die Etappe reicht, warum denn nicht?
Die erbrachte Leistung wird ja, solange kein reiner Elektromotorbetrieb möglich ist nicht geringer, d.h. die möglicherweise 50 bis 80 Watt werden einfach verdoppelt und ermöglichen ein zügiges, angenehmes Fahren und den Leuten bleibt so manche Schiebeeinlage wegen kleiner Steigungen und /oder heftigem Gegenwind erspart. Außerdem ist es auf autofrequentierten Straßen deutlich sicherer, etwas schneller und geradliniger unterwegs zu sein, als an einer Brückenauffahrt z,.B. die halbe Straßenbreite für die Schlangenlinien zu brauchen.
Ich brauch noch keinen Hilfsmotor und außerdem wäre mir der akkubedingte Radius zu klein, aber wenn ich körperlich meine derzeitige Leistungsfähigkeit nicht mehr halten kann und dieser Zeitpunkt kommt unweigerlich, schaff ich mir so ein Teil an.
Es wird mir dann ein Vergnügen sein, am Fuß der Steigung zur Otto Mayr Hütte mit frisch geladenem Akku loszufahren und ein paar junge Dünnwaden MTBler abzuhängen grins

Gruß

Theodor