Das verstehe ich nicht ganz. Kaffeeimporteure machen nur Verlust?
Die Bohne (Rohstoff) wird mit normalen bzw. geringem Zoll belegt. Geröstet wird dann in 1. Welt Ländern. Rösten könnte man auch in den Ländern, die den Kaffee anbauen. Aber der geröstete Kaffee wird mit sehr hohen Zöllen (> des Verkaufspreises) belegt. Daher wird "Entwicklungsländern" die Möglichkeit verwehrt ihren gerösteten Kaffee (gibt es für den einheimischen Konsum) zu exportieren, d.h. eine Entwicklungsstufe wird einfach ausgeschaltet. Das passiert übrigens mit vielen Rohstoffen... Daher macht Importeur keinen Verlust, er vermeidet unliebsame Konkurrenz (und erhält Arbeitsplätze!)
Ich hab schon viel schwachsinnige Entwicklungshilfe vor Ort gesehen...aber anstatt für Chancengleichheit zu sorgen, wird z. T. Entwicklungshilfe für eigene Interessen (z.B. austesten und Absatz von dt. Produkten) ausgegeben.
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Solche Dinge lerne ich, wenn ich mich mit einem Land beschäftige, welches ich Bereise. Neben dem theoretischen Wissen (Vorbereitung) kommt noch sehr viel Praxis hinzu, wenn man sich vor Ort befindet. Das möchte ich nicht missen.
P.S. Ein Sponsor für die Land- und Schiffsanreisen hat sich noch nicht gemeldet. Von daher fliege ich weiter in Länder, wo z.B. der Kaffee wächst.
Gruß Thomas
Homepage: http://thomasontour.de Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007