Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deine Antwort. Man freut sich ja, mal jemand gleichgesinntes zu hören/lesen.

Ob die Herren Wissenschaftler "leeres Stroh dreschen" oder nicht kann ich leider nicht zweifelsfrei beantworten, da mir die Kenntnisse fehlen. Das Thema scheint mir allerdings nicht so komplex, wie uns weisgemacht werden soll. Es gibt ja ernstzunehmende Wissenschaftler, die sinngemäß behaupten, Klimaänderung gab es schon immer, man soll sich nicht aufregen. Es gibt aber auch ernstzunehmende Wissenschaftler, die das genaue Gegenteil behaupten. Ich mit meiner recht gewöhnlichen 10 -Klassen POS Bildung komme zu dem Schluss, dass man die Wissenschaft nicht ernst nehmen kann, weil sie nicht weiß was sie will oder weil sie Resultate vermittelt, die dem jeweiligen Sponsor grade gut gefallen.

Wenn ich mir verdeutliche, welche Zahlen, Fakten, Veröffentlichungen hier gewälzt werden um die jeweilige Auffassung zu belegen, staune ich sehr. Ich versuche es auch mal mit paar simplen Zahlen: Ein PKW verbrennt auf 15 km Stadtverkehr ca. 8Kw/h = 1l Sprit, Ein Radler braucht ca. 100 W/h, Das Auto also ca. das 80fache (ist nur ne grobe Schätzung). Nun sind die Autos ja "nur" ein Teil der Umweltzerstörung, man kann also ebenso grob schätzen, dass jeder der ca. einen reicheren Milliarde Menschen soviel Energie verbrät, wie sie vor 100 Jahren noch für mindestens 80Milliarden gereicht hätte. Der Planet, der so was aushält, dürfte nicht die Erde sein, zumal ich meine Schätzung als sehr rücksichtsvoll gegenüber der tatsächlichen Energieverschwendung einstufe.

Im Zusammenhang mit Klimaschutz hört man immer das Wort CO², manchmal noch Methan oder Lachgas, die zum Treibhauseffekt beitragen. Ich wundere mich, dass keiner nach der enormen Menge an Abwärme fragt, die auf Grund der meist recht erbärmlichen Wirkungsgrade entsteht, soll die so überhaupt keine Wirkung verursachen?

Möglicherweise liege ich falsch und es gibt irgendwann technische Lösungen, die uns den gleichen Lebensstil ermöglichen, wie heute, ohne das wir den Planeten zum Kollaps bringen. Diese Lösungen gibt es aber bisher nicht. Darauf zu warten und erst mal so weiter machen, wäre gröbst fahrlässig. Deshalb müssten wir einfach gezwungen werden, uns einzuschränken, von selber macht das keiner. Nun zwingt uns aber auch keiner, weil der, der könnte, verkaufen will. Der gewählte Politiker kann nicht, weil er Lobbypolitik betreiben muss und meistens auch will.

Fazit: zur Zeit befinden wir uns in einer recht üblen Sackgasse, aus der wir herausmüssen. Wie das geschehen kann? Da würde ich die Wissenschaft fragen müssen.

Gruß vom Peter aus Leipzsch