In Antwort auf: Raphsen
Spielt es denn da so eine grosse Rolle ob dies 10 Jahre früher oder später passiert (klimatechnisch)?

Ja, es spielt eine Rolle, weil es Pufferfunktionen gibt: z.B. steigt der CO2-Gehalt steigt das Wachstum der Vegetation (es wird also CO2 in Pflanzenmasse gebunden), weswegen der CO2-Gehalt dann langsamer steigt.

Diese Puffermechanismen haben aber ihre begrenzte Aufnahmegeschwindigkeit. Ausserdem kann man vermuten, dass manche Puffer irgendwann gefüllt sind (z.B. alles mit Wald voll), und so der CO2-Gehalt-Anstieg sich wieder verschnellert. Das sollte man so lange wie möglich nach hinten verschieben.

Ausserdem kann man annehmen, dass es der Menschheit erheblich leichter fallen wird, mit solchen Temperaturanstiegen klar zu kommen, wenn sie in Jahrhunderten oder Jahrtausenden geschehen und nicht in Jahrzehnten.
Vorstellbar ist, dass in dem einen Szenario die Menschen mit einem langsameren Anstieg in naher Zukunft Geld übrig haben, um Techniken zu entwickeln die dem Anstieg des CO2 entgegenwirken, was nicht möglich wäre, wenn sie die Ressourcen in den Umgang mit den rascher eintretenden Klimafolgen verbrauchen.

@patrick: Nein, meine fragende Person möchte die maximale Obergrenze an Emissionen finden, ab der sie von anderen, von sich selbst, nicht als Umweltschädlich gewertet wird. (das ist die Folge aus dieser "jeder seine eigene Bilanz").

Die andere Person (meine Einstellung) will so umweltfreundlich wie möglich sein, und nicht nur genauso schädlich oder ein bißchen weniger schädlich als der Durchschnitt.

Gruß, Ingmar