In Antwort auf: pingu
In Antwort auf: Holger
Was den Klimawandel angeht, so glaube ich doch, dass die überwiegende Mehrheit auch der Wissenschaftler davon ausgeht, dass wir es zur Zeit mit einer anthropogenen Klimaveränderung zu tun haben.
Das würde ich aber gerne einschränken auf "die Mehrheit der Wissenschaftler, von denen wir was hören/lesen können"

Nee, Pingu hier stellst du was ziemlich verzerrend dar:
Bringe mir einen Wissenschaftler der stichhaltig abstreitet, dass eine Klimaerwärmung und einen Anteil des Menschen daran gibt!

Was du bis jetzt immer nur gebracht hast, waren Quellen die die Größe dieses Anteil und die Stärke der Erwärmung relativierten. Aber an Holgers Aussage, dass beides existiert, unser Anteil und die Erwärmung, zweifelte keine. Also stell es doch nicht so dar.

Hab ich das schon in diesem Thread gebracht?(keine Lust zum suchen): Ein Grundschullehrerin in den USA bekam von einem Gericht den Auftrag wegen einer ausgewogenen Sicht auf die Dinge (die eingeklagt wurde) auch Meinungen zu präsentieren, dass es gar keine Klimaerwärmung gibt. Sie fand iirc 1 wissenschaftliche Arbeit aus den 70ern (in Worten: eine), die meinte es käme eine Eiszeit.

Anderer Gedanke: nimm mal an wie haben wirklich starke natürliche Faktoren die eine Erwärmung verursachen würden, wäre es dann vernünftig zu sagen "na wenn wir uns eh erwärmen, können wir als Menschen bedenkenlos mitheizen"?

Meiner Ansicht nach zeigt die Diskussion um Viertel-Celsiusgrade und ihre unterschiedlichen Auswirkungen, und der Ausblick, dass wir bei völlig ungestörten Weiterheizen uns um ganze Grade unterhalten müssten, dass auch wenn sich die Erde natürlich erwärmen würde, der Mensch dennoch alle Anstrengungen unternehmen sollte, um diese natürlich Entwicklung zu kompensieren, indem er weniger heizt.

So oder so, die Maßnahmen bleiben die gleichen. Nur die Intensität wäre etwas anders. Aber auch hier an dich die Frage, warum vertraust du den Mainstreammeinungen weniger als den Relativierern?
Wenn sie die Mainstreamer irren passiert gar nichts (siehe Waldsterben), wenn sich die Relativierer irren eine ganze Menge(siehe wachsende Anzahl von Dürreperioden und damit Hunger in Teilen Afrikas).

Wie kannst du auf deine Wissenschaftler so vertrauen, dass du hier für Gelassenheit argumentierst, was uns in größte Bedrängnis bringen könnte, und der Mehrheit der anderen Wissenschaftler so misstrauen?! Sind deine Quellen die besseren Wissenschaftler? Gibts dafür ein Etikett? Ein Prüfsiegel?

Kennst du deine Wissenschaftler persönlich oder warum haben die bei dir so einen Vertrauensbonus gegenüber den andern, dass du dafür die Zukunft deiner Kinder und Enkel verwettest? Dass du lieber zu wenig tust als zuviel?

Gruß, Ingmar