[...] - Auch ohne es genau durchgerechnet zu haben, bin ich mir absolut sicher, dass ich dadurch, dass ich nicht beim Bauern um die Ecke, sondern häufig im Supermarkt einkaufe, wo meine Lebensmittel per Kühllaster aus Holland, Italien, Spanien, Griechenland, Türkei etc. herangekarrt werden, in der Summe für sehr viel mehr Umweltschäden verantwortlich bin als durch ein paar Flugreisen. Umweltbewußtsein ist gut, doch man sollte sich bewußt machen, wo die Probleme wirklich stecken, und wo man mit vertretbarem Aufwand ein Höchstmaß an Effektivität erzielt. [...]
Hier ist tritt aber auch genau das gleiche Problem auf, wie bei Georgs Frage nach den Turnschuhen und dem Kühlschrank. Wirst du, um sozusagen deine Flugreise "auszugleichen", nicht mehr im Supermarkt einkaufen. Trinkt Georg ein Jahr lang warmes Bier und läuft barfuß umher, um seine Flugreise "auszugleichen"? Beides wird wohl kaum der Fall sein, und natürlich ist sowohl der Supermarkt als auch die Flugreise ein Ansatzpunkt. Wobei der Supermarkt nicht als gutes Gegenbeispiel taugt, da es auch Leute gibt, die sich den Einkauf beim Bauern nicht unbedingt leisten können.
Zitat:
- Das gegeneinander-aufrechnen von Umweltsünden und umweltfreundlichen Taten ist Schwachsinn. Wenn man wirklich ökologisch handeln will, dann sollte man sich immer darum bemühen. Das das nicht immer geht ist klar. Wo man die Grenze zieht, mag jeder mit sich selber ausmachen, solange er nicht komplett über die Stränge schlägt (vgl. Umwelt- und Naturschutzgesetze).