Ich habe da mal eine Frage, die vielleicht für Bikepacker provokativ sein kann. Sie ist dennoch nicht provokativ gemeint:
Was genau ist der Reiz/Anlaß für Bikepacking?
Nur so mein Gedanke: Wenn ich mit meinem Fahrrad etwas transportieren will, besorge ich mir einen Gepäckträger, der an mein Fahrrad passt und befestige daran dann die Taschen.
Beim Bikepacking sehe ich aber häufig recht "interessante" Konstruktionen die fast alle ohne einen Gepäckträger, wie man ihn gemeinhin kennt, auskommt. Dementsprechend sind oft auch die Bereiche am Fahrrad, die ansonsten mit Gepäck belegt sind (rechts und links vom Hinterrad und Vorderrad), frei, dafür sind andere Bereiche voll gestopft.
Dabei sehe ich Rahmentaschen noch recht unkritisch, weil dadurch das Gewicht im Zentrum des Fahrrades platziert wird. Bei so einem großen Rahmen, wie meinem ist da auch richtig Volumen möglich und wenn ich mit meinen Taschen nicht auskomme, wäre das auch für mich noch eine Idee Stauraum zu schaffen. Wenn aber große Gewichte am Lenker befestigt werden, habe ich die Befürchtung, dass die Fahrphysik und das Lenkverhalten wegen des hoch hängenden Gewichts davon nicht unbeeinflußt bleibt. Bin selbst schon mit Lenkertasche gefahren, was ich irgendwie nicht so angenehm empfand. Ebenso sehe ich einen recht hohen Schwerpunkt, wenn größere Gewichte am Sattel befestigt werden, was gemeinhin auch die Fahrphysik beeinflusst.
Ok, bei manchen Rädern ist ein "normaler" Gepäckträger mit relativ tiefem Schwerpunkt nicht machbar. Bei vielen aber schon. Daher die Frage: Warum wird beim Bikepacking bei den Rädern bei denen es machbar wäre, nicht auf "normale" Gepäckträger zurückgegriffen?
Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen?