Nun ja, Angenehmer & leiden passt nicht zusammen. Wenn man leidet, sollte man sich fragen, ob das Ganze noch für einen passt. Und ob man jemanden , der mit einem leichten Fahrrad reist, als "Dummkopf" (Zitat) bezeichnen muss, sei dahin gestellt.
Man setzt seine Prioritäten - der eine mag schnell & leicht und überlegt, wo Verzicht für ihn individuell Sinn macht, vielleicht auch die Probe des Minimalismus, mit wie wenig geht Radreisen.. Ein besonderer Reiz, ein ganz anderes Erleben als im Alltag.
Es wird natürlich aktuell auch als Trend verkauft - das fängt schon bei den Rädern an, dass Straßenvarianten nur bedingt erhältlich sind. Ohne Gepäckträger wird man in irgendeiner Form Bikepacking betreiben müssen. Bikepacking bedeutet ja nicht automatisch Ultraleicht - es gibt ja irrsinnig viele Taschenvarianten, die man an irgendwelche Stellen eines Rades fixieren kann...vorausgesetzt es ist die richtige Rahmenform.
Der oder die andere, die eher klassisch unterwegs ist, schaut trotzdem ebenso auf Gewicht, spätestens wenn man sein Teil mal irgendwelche Steigungen hochgetrieben hat... Man muss die Masse bewegen. Jeder wird auf seine eigene Art schauen.
Ich bin "klassisch" unterwegs, habe aber bestimmte Prioritäten, wie ein etwas solideres und größeres Zelt, eine gute Luftmatratze, einen guten Schlafsack. und Kocher. Kleine Kamera. So kommt Gewicht zusammen. Und trotzdem habe ich beim Packen gewogen, abgewägt, brauche ich oder nicht... Beim ersten Mal war ich leichter unterwegs, die Luftmatratze hat nicht gehalten, die China Zelt Variante war vom Boden her undicht, der Schlafsack zu dünn... Dafür bin ich gemächlich unterwegs.
Und vielleicht bin ich auch ein "Dummkopf", nur eine andere Art, ansonsten wäre mein Gepäckträger nicht gebrochen (provisorisch gerichtet, fahrtauglich, zumindest momentan)