Genau, das ist eben der Punkt. Es geht um EINE ANDERE ART des Reisens per Rad.
Habe gerade eine (ca.) 800 km-Tour in Mittel- und Süditalien mit ca. 14.500 Hm hinter mir. Mein Kumpel mit Arschrakete, Rahmentasche und Rucksack, ich mit Gepäckträger und VR-Gepäcktaschen (so wie seit mehr als 20 Jahren mit einem Systemgewicht Rad + Gepäck von ca. 13 bis 14 kg).
Wir waren - auch am Berg - etwa gleich schnell unterwegs, wobei das in erster Linie vom Trainingszustand abhängig ist, weil Gewichtsunterschied beider "Systeme" vernachlässigbar.
Was war jetzt die "andere Art des Reisens" meines Kumpels bei dieser Tour?
Gruß Peter
Nun, ich kenne deinen Kumpel nicht. Wenn er vorher analog zu dir unterwegs war und nun auf "Bikepacking" umgesattelt hat, dann ist das in der Tat keine andere Art des Reisens.
Im Übrigen sollte man erst mal Begriffe abgrenzen. "Bikepacking" kann man mit jedem Rad machen. Es gibt sogar Leute im englischen Sprachraum, wo der Begriff ja her kommt, die benutzen diesen synonym für "Bicycle Touring". Was wir hier darunter verstehen ist Packtaschen am Rad befestigt ohne konventionelle Gepäckträger.
"Gravelbike" ist üblicherweise ein Hybrid aus Rennrad und Mountainbike mit dem Ziel bevorzugt Waldautobahnen ("Gravel") zu fahren und das komfortabler als mit Rennrad (filigran, dünne Reifen) oder Mountainbike (breiter, gerader Lenker).
Die andere Art des Reisens - und das ist wozu das Gravelbike auch erdacht wurde - ist weite Strecken, auch oder bevorzugt auf unbefestigten Straßen zu fahren.