So schwierig ist es gar nicht auf die wenigen Kilos zu kommen. Lästig sind, wenn man kochen möchte, eher die oft zu grossen Packungen. So muss ich z.b. für mein morgendliches Porridge stets 500 g Haferflocken kaufen, brauche aber pro Frühstück alleine nur 120 g. Zelt wiegt unter 800 g bei noch guter Schlechtwettertauglichkeit (Tarptent Moment), Kunstfaser Quilt etwas über 700 g, Matte ca. 350 g, Kocher mit 1 l Titantopf 175 g (Dosenkocher, nunmehr 14 Jahre alt, mit Gestell um 40 g), 2 Packtaschen (etwa 30 l, 1000 g). Bei Hoteltouren tut es für abends eine Short (110 g) und T-Shirt. Mit dabei sind immer lange dünne Handschuhe und Kopfhaube als Kälteschutz. So kann ich gut bis 5 Grad oder so noch radfahren. Eine Regenjacke ist fast essentiell, Regenhose nehme ich nur selten mit.
Werkzeuge und Ersatzschlauch sind immer dabei und im Gewicht inkludiert. Für die meisten voraussehbaren Pannen will ich mir selber helfen können. Meist gehört auch ein getunter Park Tool Kettennietendrücker und Nippelspanner dazu. Einen defekten Bremsschalthebel konnte ich kürzlich natürlich nicht reparieren und musste mir mit Lüsterklemmen und einem Stück Holz eine Lösung basteln um 6 Gänge behelfsmässig schalten zu können. Ein an der Flanke zugenähter Rennradreifen ermöglichte mir vor einigen Jahren noch vier Tage die Weiterfahrt über die Alpen, Nähzeug gehört daher für mich zum Reparaturset.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.