Natürlich kann man das Gewicht bei Fernwanderungen noch weiter reduzieren, mache ich je nach Tour auch! Basislager (das sind dann Expeditionen und keine Fernwanderungen) lassen wir mal außen vor. Mein Gepäck ist jeweils der Tour angepasst und immer so minimalistisch, wie es geht. Wobei jeder einen anderen Komfort braucht oder möchte, da sind die Grenzen fließend.

Ich wollte Dir mit meinem ursprünglichen Beitrag nur verdeutlichen, dass ich bei meinen Fernwanderungen ganz genau überlege, was ich mitnehme, weil ich es AUF DEM RÜCKEN tragen muss. Ich übersehe deshalb gar nichts: auf meinen Radtouren hat sich dieses "Problem" für mich nie gestellt, weil ich quasi immer so viel mitnehmen konnte, wie ich wollte, es war/ist immer genügend Platz - und das Gewicht war für mich auf dem Rad immer zweitrangig. Z.B. nehme ich auf Radtour natürlich mein 4 kg-Hilleberg-Zelt mit, auf Wanderung doch lieber das 600g-DCF-Zelt. Und glaube mir, man plant das schon sehr genau und weitsichtig mit dem Essen und anderen "Consumable Products", wenn man zu Fuß unterwegs ist. Das ist ein ziemlich zeitaufwändiger Teil der Planung! Dass Wanderer jedoch gemütlich mit dem Regenschirm durch Regen laufen können und Radler hier viel mehr den Wetterunbilden ausgesetzt sind, halte ich dann doch für ziemlich arrogant. Radler können viiiiel schneller einen Unterstand aufsuchen, wenn es zu heftig wird, Wanderer sind über einen viel größeren Zeitraum dem Wetter ausgesetzt. Wenn ich meine Touren vergleiche, waren unangenehme Stunden und Tage durch schlechtes Wetter als Wanderer viel bedeutsamer und heftiger als beim Radeln.

Aber gut, war mir eigentlich klar, dass mein Post von Dir zerpflückt wird. Eigentlich darfst Du hier nur eine vergleichende Meinung haben, wenn Du beides praktizierst. Tust Du aber nicht. Von daher sind viele Deiner Aussagen ziemlich theoretischer Natur.