Ich habe nicht verstanden, wo die Gewichtsersparnis liegt oder der aerodynamische Vorteil. Man müsste mal ausrechnen Gepäckvolumen in Relation zu Masse Gepäcktransportmittel. Aber cool find ich Bikepacking schon, mit Ausnahme der Arschrakete. Wie gesagt, ich fahre bei passender Gelegenheit gerne einen Mix, bevorzuge im Zweifel aber traditionelles Setup = 2 Taschen (groß oder klein) hinten auf Gepäckträger.
Die Gewichtsersparnis liegt - würde ich sagen - im Wesentlichen bei der Planung. D.h. man hat ein fixes Zeitfenster in dem man die Tour macht, das eher kurz ist (Wochenende, paar Tage bis wenige 2 Wochen, Ausnahmen bestätigen die Regel), und das Wetter ist einigermaßen planbar - d.h. deutliche Plustemperaturen auch nachts, kein oder wenig Regen. Die Versorgungslage ist klar und Route ist vorab auch klar. Übernachtungen sind meist ohne Zelt - also entweder unter freiem Himmel, in einer Schutzhütte, Übernachtsnetzwerk oder Bezahlübernachtung. D.h., man braucht keine überflüssige Ausrüstung mitschleppen, man braucht kein bzw. kaum Essen und Kochgeräte mitschleppen, es wird kalt gegessen oder von der heißen Theke, Fastfood, etc., auch Wasser muss man ggf. weniger mitschleppen weil man sich ja vorab schon Versorgungsstellen gemerkt hat*. Dadurch ist man natürlich weniger flexibel aber leichter und schneller, auch weil weniger Zeit für die Zeit draufgeht in der man nicht auf dem Rad sitzt.
An heißen Tagen eher kontraproduktiv weil man ständig auffüllen muss und dazu ggf. mehr Zeit "off the bike" und ggf. mit Umwegen zur Wasserquelle fahren verbringt ...