es gibt in dem ganzen Diskussionskuddelmuddel hier zwei grundlegende Ansichten, was die Kräfte angeht.
Einmal aus Sicht des Fahrzeuges, mit einem idealen "Motor" als Antrieb, dann hättest Du recht. In einer bestimmten Fahrsituation eine bestimmte Geschwindigkeit fahren zu wollen, ergibt eine resultierende erforderliche Antriebsenergie.
Die andere Sichtweise,die auch ich vertrete, ist die, dass immer so schnell gefahren wird, wie der Motor es hergibt, oder wie er gerade will. So würde kein Mensch Auto fahren. Aber (fast) alle fahren so Rad. Du trittst rein, so stark, wie es Deiner Kondition entspricht, ausser, es geht Bergauf oder der Ehrgeiz hat Dich gepackt, dann muss es auch mal Maximalkraft sein. Und das Rad macht daraus den Vortrieb, den die Fahrsituation zulässt. Bis also die Summe aus Antriebsverlusten, Luftwiderstand und Gewinn an Lageenergie pro Zeit (sprich Höhenmeter) der Leistung des fleissigen Pedalisten entsprechen. Bleibt dabei noch ein Quentchen über, wird es in das Beschleunigungssparschwein gesteckt, so lange, bis obiges Gleichgewicht erreicht ist.
Wer schwer ist, dicke Beine hat, oft Kurzzeitbelastungen bringt, wie auf einem kurzen Arbeitsweg, ist der übelste Materialmörder.