Und hier zeigt eine einfache Physik-Überlegung, je kleiner das Blatt vorne ist, desto geringer die Kräfte aufs Ritzel. Stell Dir vor, ich stünde mit vollem Gewicht auf dem Pedal. Je größer das Blatt vorne ist, desto größer der Hebelarm am Ritzel. Wenn das Blatt vorne 3x größer ist als das Ritzel, dann stehen am Ritzel also 3 peterrohloffs auf den Zähnen. Wenn das Blatt vorne nur 2x größer ist, nur 2 Stück davon. Also: je kleiner das Blatt vorne, desto weniger Belastung auf dem Ritzel und umso mehr im Innern der Rohloffdose. Also hätte bei mir das Ritzel eigentlich beste Überlebens-Chancen, da ich vorne ja so ein kleines Blatt fahre (40 Zähne).
Das stimmt nicht. Im Gegenteil, je kleiner das Kettenblatt, umso größer die Kraft auf die Zähne von Kettenblatt und Ritzel.
Dazu eine einfache Physik-Überlegung... Die Kraft, die auf die Zähne des Kettenblatts wirkt, und die Kraft, die auf die Zähne des Ritzels wirkt, sind gleich. Denn diese Kraft wird von der Kette unmittelbar übertragen. An Kurbel/Kettenblatt hat man zwei Hebel mit den Hebelarmen "Kurbellänge" und "Kettenblattradius". Die Eingangskraft, die auf das Pedal wirkt, nennen wir mal, wie du es so schön gemacht hast, 1 peterrohloff (das ist also die Kraft, mit der du trittst). Die Drehmomente an den beiden Hebeln sind gleich, also: 1peterrohloff x Kurbellänge = Kettenblattradius x Kraft_auf_Zähne Je kleiner der Kettenblattradius, um so größer die Kraft auf die Zähne des Ritzels.