Hi Dietmar,

äh, ja, es klang ein bisschen oberlehrerhaft. Ich tippte schon auf Religion und Erdkunde.

Neee, im Ernst nun wieder.
Auch in der Physik gibt es Ansichtssachen. Nur, egal, von woher man das Problem angeht, das Ergebnis sollte das selbe sein. Zumindest in dieser einfachen Mechanik.

Dietmar stellt sich anscheinend die Frage:
Wenn ich eine bestimmte Fuhre in einer Zeit irgendwohin bewegen möchte, brauche ich Antrieb. Je schwerer die Fuhre, desto stärker muss der Antrieb sein, und desto höher ist folgerichtig die Belastung des Antriebs.

Der gemeine Radfahrer hingegen bringt mit mehr oder weniger Enthusiasmus seine Leistung. Diese ist nur langsam durch Training veränderlich (unedle Möglichkeiten wie epo, Eigenblut, Pedelec,... *duck* lassen wir mal außer Acht). Welche Fuhre er damit wie schnell noch bewegen kann, das muss er mit der Übersetzung, sprich dem Weg des Hinterrades pro Kurbelumdrehung, einstellen. Und damit für verschiedene Fahrsituationen nicht Gepäck auf- oder abgeladen werden muß, oder ein wochenlanges Training erforderlich wird, benutzen wir die Möglichkeit, die Last dem Antrieb anzupassen, indem eine Schaltung ans Rad geschraubt wird. Das ist dann die andere Sichtweise der Dinge.

Die Fragestellung hierzu lautet: Ich habe diese, bekannte Kraft und möchte jenen Berg mit selbigem Gepäck hinauf". Und die Antwort ist die passende Gesamtübersetzung. und wenn die Änderung erst in der Nabe stattfindet, ist alles, was davor ist, nur von Kraft und Ehrgeiz des Radlers abhängig. Das Ritzel gehört noch zu dem "davor".

Grüße
hans-albert