Und meine Behauptung, dass die Belastung von der Antriebskraft abhängt, stimmt auch in Deinem Beispiel. Dass die mögliche Antriebskraft nur zu einem Teil ausgeschöpft wird, ändert da nichts dran.
Das ist aber ein ganz wesentlicher Punkt und das ist der Grund, warum Rohloffpeter ein maximal belastender Fahrer ist: Zunächst mal wird kaum ein Fahrer die maximal mögliche Kraft einsetzen. Höchstens die maximal mögliche Leistung (abhängig von Kraft und Umdrehung). Bei gleicher Leistung können zwei Fahrer schon deshalb unterschiedlich belastend sein, weil einer mit höherer Umdrehung und weniger Kraft, der andere mit mehr Kraft und weniger Umdrehung fährt. Radfahren ist Ausdauersport (Leistung) und kein Kraftsport wie Gewichtheben, bei dem man die maximale Kraft einsetzt. Die Frage der Belastung ist also die, wie fährt der Fahrer? Setzt er eher auf Kraft und wenig Umdrehung oder eher viele Umdrehung und wenig Kraft? Das macht die Belastung bei gleicher Leistung aus. Peter braucht nach eigenen Angaben den kleinstmöglichen Gang, d.h. er fährt bergauf unter Vollast und kommt an seine Leistungsgrenze. Ich denke er fährt bei der geringstmöglichen Geschwindigkeit von etwa 4km/h aufgrund seiner Übersetzung mit weniger als 50 U/min und braucht dazu sehr viel Kraft um die Massen den Berg hinauf zu schleppen.
Sportliche Rennradfahrer die gleich viel leisten (Leistung) wie Peter am Berg und in der Ebene gegen den Wind fahren, fahren sicher nicht mit so geringer Umdrehung und deshalb mit weniger Kraft.