Das Kettenblatt vorne hat 40 Zähne. Laut Rohloff-Anleitung ist für Personen über 100kg (trifft zu grins) eigentlich vorne minimal 42 zugelassen. Dazu jedoch zwei Erklärungen:
Erstens:
diese Einschränkungen wurden gemacht, um das Innenleben der Rohloffnabe vor zu hohen Eingangsdrehmomenten zu schützen. Laut Gespräch mit Frau Rohloff kann man sich jedoch darüber hinwegsetzen, denn im Innern der Nabe sind 7 Kunststoff-Koppelbolzen verbaut. Diese scheren ab, wenn das Getriebe überlastet wird, als Überlastsicherung. Es sollen aber bisher nur 2 Kunden geschafft haben, diese Bolzen abzuscheren. Außerdem hat ein Tandem ja die doppelte Kraft von einem normalen Rad auszuhalten, da wäre es schon komisch, wenn die Nabe 42 aushält, 40 aber nicht mehr.
Zweitens:
ich habe ja nicht das Problem, daß das Innenleben der Rohloffdose kaputt geht. Sondern die erste Übersetzungsstufe gibt den Geist auf, der Kettentrieb. Und hier zeigt eine einfache Physik-Überlegung, je kleiner das Blatt vorne ist, desto geringer die Kräfte aufs Ritzel. Stell Dir vor, ich stünde mit vollem Gewicht auf dem Pedal. Je größer das Blatt vorne ist, desto größer der Hebelarm am Ritzel. Wenn das Blatt vorne 3x größer ist als das Ritzel, dann stehen am Ritzel also 3 peterrohloffs auf den Zähnen. Wenn das Blatt vorne nur 2x größer ist, nur 2 Stück davon. Also: je kleiner das Blatt vorne, desto weniger Belastung auf dem Ritzel und umso mehr im Innern der Rohloffdose. Also hätte bei mir das Ritzel eigentlich beste Überlebens-Chancen, da ich vorne ja so ein kleines Blatt fahre (40 Zähne).