-Ritzel halten nicht, vermutlich sind die Gewichtserleichterungs-Bohrungen zu groß, daher Zahnausfall
vermutlich nicht, denn du bist der erste hier im Forum dem das passiert und es hat viele Rohlofffahrer hier. Ich fahre übrigens auch seit Jahren mit 17er Ritzeln rum. Das mal eine Lieferung schlecht ist, kann passieren und passiert auch Luxusherstellern wie Mercedes. Der Hersteller sollte dann eigentlich eine Rückrufaktion machen und den Schaden beheben. Ist aber bei Teilen ohne Nummer schwierig, deshalb wohl der Austausch. Deine zweite Mail aus Frankreich ist vielleicht einfach nicht angekommen. Übrigens haben Radprofis meist eine sehr hohe Tretfrequenz, so das das Drehmoment recht niedrig ist. Ein Freizeitsportler, der einen Radfahrstiel wie ein stampfender Schiffsdiesel hat, kann weit höhere Belastungen erzeugen, insbesondere mit Übergepäck. Wobei ich da immer an Falk beim Stilfserjochtreffen denken muß, da war ich sicher, das die Nabe nichts zerstören kann.
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-der Drehgriff ist eine Katastrophe
Wenn ich hier wieder JimKnopf lese, frage ich mich ob wir vom gleichen Griff reden. Ist aber offensichtlich so. Meine älterer Griff ist von 2003 und ich habe ihn trotz fast täglicher Benutzung noch nicht wechseln müssen und kann sehr wohl damit sehr gut schalten. Kann vielleicht beim einen oder anderen als Problem auftreten, das sollte man dann aber recht schnell merken. Manche mögen einfach keine Drehgriffe, dann ist die Rohloff für sie nicht das richtige Produkt, was mit der Fernreisetauglichkeit aber nichts zu tun hat. Übrigens ist dieser Drehgriff die robusteste Art der Schalthebel die es derzeit gibt. Fingerschalthebel sind da viel exponierter und anfälliger für Schäden z.B. beim Transport oder beim Umfallen. Reparieren kann sie bei Defekt kein Mensch, da sollte man bei der Fernreisetauglichkeit auch dran denken.
Zitat:
-das Mitdrehen der Pedale beim Schieben nervt.
Zustimmung. Das nervt mich auch manchmal beim Alpencross, ansonsten schiebe ich nicht.
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-Bei der Seilscheibe der externen Ansteuerung muß der Benutzer einen Konstruktionsfehler ausbügeln: die Madenschrauben sind zu kurz, das Gewinde dreht über, auch wenn man das Drehmoment 1.5 Nm einhält, ich habe im Fachhandel längere Madenschrauben bestellt, aber die Firma Rohloff sieht nicht ein, daß das ein Fehler ist
Kann ich nichts konkretes zu sagen, bisher nichts überdreht.
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-Das Schalten vom 7. in den 8. Gang ist nach wie vor blöde, immer wieder passiert es , daß man sich da verschaltet, der Gangübergang von 7 nach 8 oder umgekehrt ist etwas hakelig
Ich sags mal so: der Übergang von 7 nach 8 ist der einzige hacklige Punkt beim sehr einfachen Schalten überhaupt. Ist aber immer noch einfacher, als ein Kettenblattwechsel vorne.
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-Der Einbau der Nabe ins Fahrrad verlangt tausend Verrenkungen, man hat ein Spezialprodukt, eine Blackbox. Wenn drinnen sich was verabschiedet, sieht man alt aus. Bei einer Kettenschaltung kann man zur allergrößten Not immer noch den Umwerfer abbauen und wegwerfen, dann mit dem Kettennieter ein Eingangrad bauen. Weiter kommen geht dann immer noch. Bei der Rohloff hingegen kann man nichts machen, wenn drinnen was kaputt geht.
Der Einbau der Nabe verlangt überhaupt keine Verrenkung, wo soll da das Problem sein? Insbesondere mit externer Schaltansteuerung und passendem Rahmen ist das noch einfacher als Kettenschaltungsmontage, da man nichts einstellen muß. Ein Deffekt bei der Rohloff, bei dem man nicht mehr weiterfahren kann ist extrem selten und dann natürlich sehr ärgerlich. Denk aber bloß nicht, das könne dir bei Kettenschaltung nicht passieren. Schon einige haben sich so verschaltet, das danach das halbe Rad hinüber ist. Einmal blöd verschaltet irgendwo in Bolivien und dann ist es aus. Dann brauchst du: Schaltwerk, Felge, Speichen etc. sofern du den Sturz gut überstehst.
Mit keiner Schaltung kann man sich die absolute Sicherheit erkaufen.
Bei deinem Beitrag muss ich an den Vers von Goethe denken: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Die Rohloffnabe ist einfach nur eine Schaltung. Wer sie so verklärt, das er sich danach benennt, der ist offensichtlich mit der gleichen Übertreibung enttäuscht, wenn es mal nicht gut läuft.