Spaß beiseite: Ich denke, dass Deine Empfehlung für die „Konstantstrom-Schaltregler“ sinnvoll für alle ist, die nicht all zu tief in die Elektronik einsteigen wollen. Ändert jedoch nichts daran, dass es z. B. für mich sinnvoller ist, ein möglichst kleines Kästchen mit möglichst viel Elektronik so voll zu packen, wie es nur geht – muss ja dann auch noch wasserdicht usw. werden... Damit ist natürlich klar, dass ich die Schaltregler selbst zusammen baue, da ich mit meiner Art Elektronik zu basteln ziemliche Packungsdichten erreiche...
Es stimmt natürlich, dass die Konstantstromlösung für LEDs die elegantere ist – da kann man auch ohne weiter darüber nachzudenken mehrere gleiche(!) LEDs in Reihe schalten...
Bei einem „Spannungs-Schaltregler“ habe ich dafür ein konstante Spannung, unabhängig von der Eingangsspannung und ich kann dafür viele LEDs, die nicht einmal so 100% gleich sein müssen, mittels kleiner Shuntwiderstände (relativ geringer Verlust) parallel schalten, da die meisten Betriebsspannungen für LEDs bei ca. 2.5 – 3.5V liegen. D. h. ich lege die Spannung des Schaltreglers für die Power-LEDs aus und schalte vor die Rücklicht-LEDs, die ehedem nicht viel Strom brauchen einen Vorwiderstand, oder eine Diode...
Hallo Frank, das mit den Versandkosten bei Reichelt nervt mich auch – ich würde sonst viel mehr neue Bauteile ausprobieren...
Bei meiner Aussage mit den einstellbaren Werten, am Schaltregler, habe ich mich ein klein wenig zu arg aus dem Fenster gelehnt – nach nochmaliger Durchsicht des Datenblattes muss ich sagen, das dies 100%ig nur für die Spannungseinstellung gilt. Die beiden Widerstände R1 und R2 lassen sich durch ein 10kOhm Poti ersetzen – der Mittelabgriff des Potis muss dann an Punkt 5 (Comparator-Eingang) liegen. Bei den meisten Potis ist der Mittelabgriff auch geometrisch in der Mitte. Falls unklar kann das Ohmmeter helfen – es gibt insgesamt 3 Möglichkeiten Widerstand an einem Poti zu messen. Zwischen den Punkten a-b, a-c, b-c. Der größte gemessene Widerstand muss in etwa der Aufschrift auf dem Poti entsprechen – der dabei ausgelassene Pin ist der Mittelabgriff...
Bzgl. Stromeinstellung ist es leider etwas komplizierter – für den Strom ist der Widerstand Rsc verantwortlich. Sieht man sich die Schaltung etwas genauer an, ergibt sich, dass dabei leider der Eingangsstrom und nicht der Ausgangsstrom verarbeitet wird. Bei dieser Art der Verarbeitung fließt auch die Betriebsspannung am Eingang mit in die Regelung ein – d. h. je höher die Eingangsspannung, um so höher wird der Abschaltstrom. Damit wird das Ganze leider nur zu einer Art Sicherheitsfunktion und ich rate davon ab die Einstellbarkeiten ernst zu nehmen.
Ein anderer Punkt ist mir in der Schaltreglerthematik noch eingefallen – gilt nur für StepDown-Regler. Mir ist zwar bis jetzt noch kein Schaltregler kaputt gegangen, aber es ist denkbar, dass im Katastrophenfall der Ausgangstransistor durchlegiert. Das hätte zur Folge, dass die angeschlossenen Geräte die volle Spannung bekommen, was leicht dazu führen kann, dass z. B. ein teuerer PDA über den Jordan geht. Ich würde sehr dazu raten, dies durch ein Z-Diode und eine Schmelzsicherung am Ausgang abzusichern. Bei z. B. 5V am Ausgang eine 5.8V Z-Diode und davor die Schmelzsicherung...