In Antwort auf: PeLu

Ich hab' es da ja schon öfters erwähnt, aber ein Leistungsmaximierer wäre da der bessere Weg (für die unbedarften: Das ist ein Regler der immer die höchstmögliche Leistung aus dem Dynamo holt, abhängig von der Geschwindigkeit).
Nur wer konstruiert und baut uns einen?


Bei den beiden Dynamos, die ich getestet habe (Shimano HB-NX32 und AXA HR) zeigte es sich, dass 5 NiCD- oder NiMH-Zellen in Reihe annähernd das Optimum darstellen. Bei 6 Zellen geht der Ladestrom bei niedrigeren Geschwindigkeiten stark runter, weildie Erregerspannung nicht ausreicht, bei 4 oder weniger Zellen geht der Wirkungsgrad des Dynamos runter, weil dieser aufgrund seines Innenwiderstands nicht den Strom hergibt.
Ein Schaltregler allerdings, der die Leistung maximieren sollte, müsste immer so viel Belastung an den Dynamo hängen, dass dessen Spannung bei ca. 7 bis über 10V liegt, je nach Geschwindigkeit. Dummerweise hat so ein Schaltregler auch nur 70-80% Wirkungsgrad. Dessen Verluste lassen das Ziel der Leistungsmaximierung recht illusorisch werden.

Ich werd's jetzt mal mit 6 Zellen und Schottkydioden probieren. Ein Regler (linear, kein Schaltregler) soll die Spannung auf 6,2V an der Lampe begrenzen. Die Verluste sind natürlich enorm: Zum Aufladen braucht's durchschnittlich etwa 10,5V, und 6V kommen am Ende an der Lampe an - Wirkungsgrad unter 60%. Knapp 1,5V verheizt der Gleichrichter, etwa 1V bleibt im Transistor des Reglers hängen, mindestens 20% geht im Akku selbst verloren und dann noch ein paar Prozent für Spannungsverluste an den Kontakten von Lampe und Dynamo.
Nicht berücksichtigt die erhöhten Verluste durch bei langsamer Fahrt niedrigen Ladestrom - der Akku hat dann einen Ladefaktor von 1,4, liefert also nur 70% der hineingepumpten Energie.