Hi freaks, da ich mich in den letzten Wochen mit Euerer Thematik, der Versorgung mit elektrischer Energie, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, beschäftigt habe, möchte ich Euch nicht vorenthalten, was dabei herausgekommen ist – schließlich habe ich die ersten Anregungen aus diesem Forum.
Es geht um ein leicht geändertes Konzept des „Akkuladen mit Nabendynamo“, oder des Forumsladegerätes...
Da ich meistens mit viel Gepäck unterwegs bin suchte ich nach einer Lösung, mit der ich auch schon bei langsameren Geschwindigkeiten meine Akkus voll bekomme...
Die Änderung des Konzepts resultierte aus meiner Feststellung, dass sich je nach Drehzahl des Nabendynamos unterschiedliche Optimierungen für die Gleichrichtung, für die „günstigste Phasenverschiebung“, den optimalen Umgang mit der Blindleistung und der Leistungsanpassung ergaben, die immer nur in einem bestimmten Drehzahlbereich optimale Ausnutzung boten.
Ich nutze für höhere Geschwindigkeiten das selbe Prinzip wie es in vielfacher Ausführung hier diskutiert wurde – einen Brückengleichrichter aus Schottky-Dioden mit vorgeschaltetem Elko (2 Elkos, antiparallel). Für langsamere Geschwindigkeiten verwende ich eine Spannungsvervielfacherschaltung, ähnlich wie eine „Hochspannungskaskade“ in einem Fernsehgerät. Dadurch ist es möglich, schon bei langsameren Geschwindigkeiten beachtliche Ladströme zu erzielen.
Für mein Gerät entwickelte ich natürlich noch eine Steuerelektronik, die das Umschalten zwischen den verschiedenen Anpassungen übernimmt – dies ist aber nicht unbedingt nötig, da man es eigentlich auch per Hand umschalten kann, je nach dem, in welchem Geschwindigkeitsbereich man sich gerade vorwiegend aufhält.
Ich denke, dass der Nachbau der Steuerelektronik den Standartbastler überfordert – es folgt also am Schluss meines Beitrages nur ein Schaltplan des von Hand umschaltbaren Konzeptes...
Aber zuerst die gemessenen Daten: Das Ladegerät wurde von mir für das Aufladen von 10 in Reihe geschalteten 1.2V/6.3Ah NiMH-Akkus (je nach Ladezustand der Akku-Batterie ca. 12-14.5 Volt) optimiert – es ist problemlos möglich, wenn man die Akku-Batterie als Puffer verwendet(!), daran alle Geräte anzuschließen, welche auch in einem PKW an der „Zigarettenanzünder-Steckdose“ angeschlossen werden können!!!
Die folgenden Ladeströme ergaben sich für die fast volle, oben beschriebene 12V Akku-Batterie (ca. 14 V – etwas unterschiedlich, je nach bereits vorhandener Aufladung und Ladestrom) - die verwendete „Dynamogrundlage“ ist nichts besonderes – älterer Shimano DH-3N30 Nabendynamo in einem 26er Vorderrad:
7.5 km/h 14.2V/100 mA ca. 1.4 W (ab hier reicht es bereits für mein GPS + Handy) 10.5 km/h 14.3V/200 mA ca. 2.8 W 11.0 km/h 14.3V/215 mA ca. 3.0 W 13.5 km/h 14.3V/300 mA ca. 4.2 W 18.0 km/h 14.4V/380 mA ca. 5.3 W (ab hier geht es etwas runter, bis zur nächsten Leistungsanpassung...) 22.0 km/h 14.4V/360 mA ca. 5.0 W (ab hier wirkt das im Forum diskutierte Konzept) 28.0 km/h 14.4V/450 mA ca. 6.3 W
Also, ich würde mich freuen, wenn jemand Lust hat dieses Konzept zu testen und mir ein erfreuliches Feedback liefert.
M f G, Johann
PS sehe gerade, dass das mit einem Bild einfügen auf Schwierigkeiten stößt - also, kommt noch...