Das Türerlebnis hatte ich auch mal, aber ohne weitere Folgen:

ICE fährt ein mit Radplätzen im letzten Wagen. Bei der Vorbeifahrt kann man schon sehen: Die drittletzte Tür defekt, die vorletzte defekt und zu guter Letzt auch die am Fahrrad-Einstieg. Also erst mal zurück und die funktionierende Türe in den Zug. Das Rad durfte dann im Mittelgang auf dem Hinterrad balancierend zur Erheiterung der anderen Fahrgäste zwei Wagen durchqueren. Zwei der ebenfalls eingestiegenen drei Damen mit ihren E-Bikes waren über meine Transporthilfe dankbar, die Dritte konnte den Lenker querstellen und ihr Rad auf zwei Rädern durch den Mittelgang schieben.

In Mannheim (warum ist es immer Mannheim?) wollten die Damen aussteigen und fragten den Schaffner, auf welcher Seite die Türen sind, denn die auf der linken Seite funktionierten. "In Fahrtrichtung links und wir kommen zwar mit Verspätung (da waren es schon 60 Minuten), aber auf dem geplanten Gleis an". Erleichterung machte sich bei den Damen breit. Dann kam mein Einwand: "Wir fahren heute nicht über die Riedbahn sondern über Darmstadt (noch mal +10 Minuten) und kommen verkehrt herum nach Mannheim". Der Schaffner überlegte einen Moment und hat dann zugesagt, die defekte Tür in Mannheim aufzuschließen. Da er erst in Frankfurt zugestiegen war, hatte sich die Frage erübrigt, warum nicht schon beim Einsteigen geholfen hatte. Die Tür schloss in Mannheim auch wieder und wurde auch abgeschlossen.

Gesamtverspätung in München: 80 Minuten. Anschluss verpasst, nicht reservierten EC aber bekommen und die Fahrt 40 km vor dem Ziel beendet, um noch eine Unterkunft bei Tageslicht suchen zu können. Durch den Abbruch der Fahrt gab es den gesamten Reisepreis zurück.