hallo Ingamr,

ich stimme Dir vollkommen zu, dass Deine Grundeinstellung zum Zuckerkonsum vermutlich positiv ist. Deine Verteufelung geht an der einen oder anderen Stelle etwas zu weit, aber der Konsens, dass man alles essen und Trinken darf, wenn man nicht übertreibt und sich an gewisse Grundregeln hält finde ich völlig richtig.

Aber ein wenig zu denken gibt mir folgender Kommentar von Dir:

Zitat:
Logisch ist es nicht meine alleine Schuld dass ich jetzt abhängiger Raucher bin, da spielt Veranlagung (Suchtveranlagung) und Erfahrung (rauchender Vater) mit rein, und am Ende hatte ich vllt. gar keine Chance mich aus der Sucht dauerhaft zu befreien. Kann sein.

Selbst wenn ich es nie schaffe mich aus Nikotinabhängigkeit zu befreien, am Krebs hab ich für mich erst dann wirkliche Mitschuld, wenn ich es nicht versuche.
Viele Fettsüchtige schieben es auf Veranlagung und sonstwas, und geben damit schon den Versuch von vorneherein auf.

Woher weisst Du, dass deren Chancen nicht genauso stehen wie Deine mit dem Rauchen?

Zitat:
Auch bei der Zigarette gibts vermutlich ne unschädliche Menge im Bereich 2-5 in der Woche.


Die Aussage hat ungefähr gleiches Niveau wie zu behaupten, dass 2l Cola am Tag der unschädlichen Dosis entspricht.

Also, jeder ist zu einem Gewissen Teil für seine Gesundheit verantwortlich. Und gerade in Fakten, die eigentlich nicht wirklich neu sind (zuviel Zucker ist schädlich, Rauchen ist schädlich) ist missionieren und mit dem Finger direkt auf die Wunde zeigen ganz klar der falsche Weg. Denn es mag durchaus mehrere Ursachen für das Verhalten jedes einzelnen geben.

Beste Grüße,