Unterbewusstsein ist ein veralteter Begriff. Es gibt bewusste Geistesinhalte, und unbewusste. Die unbewussten (die z.B. fortwährend die Körperhaltung eines gegenüber analysieren, oder entscheidungen fällen) überwiegen.
Du kannst deine unbewussten Entscheidungen im Nachhinein reflektieren, und es gibt verschiedene Möglichkeiten indirekt Einfluss zu nehmen auf zukünftige Entscheidungen. Eine sehr brachiale Art und Weise unbewusste Vorgänge zu beeinflussen ist Autosuggestion.
Die Sache ist jedoch, der Teil der deine unbewusst gefällten Entscheidungen beobachtet und im Nachhinein die Entscheidungsregeln zu verändern versucht, ist ja ebenfalls ein Ergebnis unbewusst ablaufender konkurrierender Denkprozesse. Du bekommst nur das Ergebnis präsentiert, ein anderes unbewusstes Programm gaukelt deinem Bewusstsein vor, dass es das unbewusste beobachtet und jetzt frei entscheiden kann.
Aber wirklich frei entscheiden kann ich nie. Auch wenn ich erkenne z.B. dass meine unbewussten Entscheidungsprogramme mich zum Griff zum Süßgetränk verleiten und ich absichtlich das Gegenteil mache, wurde das unbewusst vorher so entschieden, dass du diese Absicht fasst. Aufgrund von z.B. vorher gelaufenen Veränderungen an den Entscheidungsprogrammen.
@Joachim/esGässje: Ich kenne die auswirkungen von Alkohol, und sie sind im Einzelfall natürlich dramatischer als die vom Zuckerkonsum, aber über die viel größere Masse der Konsumenten gefährlich hoher Zuckermengen, wird doch Letzteres zum größeren Problem.