Aber auch so was gesundes, ohne das die Lebensmittelindustrie was macht, wie Apfelsaft ist eine Menge Fructose, und so gesund in den Mengen ist das auch nicht.
Ja, die Abwesenheit der ach-so-gesunden Fruchtsäfte fand ich auch bezeichnend. 1 Liter O-Saft = 20-30 Würfelzucker.
Harald (der beim Radfahren zum schnellen Energiespeicher-Auffüllen auch gern mal Cola trinkt)
Also mal mein Semf dazu. Zucker ist nicht per se schädlich, die Anwesenheit von Kohlehydraten in Zuckerform nicht per se ein Betriebsunfall.
Apfelsaft ist eine prima Sache, daß er einiges an Blutzuckerbeschleunigungspotential hat, weiß jeder Diabetiker.
Die im Test erwähnte Packung Orangennektar ist kein Saft. Ob Saft oder Nektar oder Fruchtsaftgetränk mehr Zucker haben, ist damit nicht gesagt. Ich würde jedenfalls davon unabhängig 100mal lieber einen Saft mit den natürlichen Fruchtzuckerbestandteilen auswählen, als eine Mischpampe. Ich stelle ja eine Schorle auch nicht so her, daß ich das Verwässern mit Zucker wieder ausgleiche.
Daß Cola nicht noch schlimmer ist (das Bitterlemmon ist ja noch süßer), hängt mit der Darreichungsform zusammen. Es ist ein Getränk. Naturgemäß ist da der Wassergehalt in anderen Dimensionen als bei Speisen. Deswegen finde ich auch das Teepulver unsinnig in diesem Zusammenhang. Niemand löffelt das pur. Ebenso bei dem Cappuccinopulver.
Den Maßstab Zuckerwürfel finde ich schon gut, gerade im Zusammenhang mit der Vorstellung, man würde selber in Speisen oder Getränke so viel reinkippen.
Was mich schon überrascht hat, ist der irrsinnige Prokopfanstieg einerseits (eine Statistik über den Zuckergehalt meinetwegen einer Ritter Vollmilch im Lauf der letzten 100 Jahre wäre da sehr aussagekräftig) und andererseits eben, daß ich jedenfalls Zucker eben als "Gewürz", also Beigabe einschätze und bei Schokolade beispielsweise andere Bestandteile als das "Normale" und daß sich dieses Verhältnis umgedreht hat. Spannend hier: Gummibärchen haben weniger Zucker! Insofern stimmt für mich der Vergleich mit dem Fettgehalt des Öls nicht.