Low-Carb-Ernährung /Atkins-Diät steigert das Sterberisiko(Mortalität):
Ich zitiere einen Text aus dieser Quelle (http://www.dr-moosburger.at/pub/pub099.pdf) in eigenen Worten:
"
Die Autoren Trichopoulou et al. fanden heraus, dass das länger-andauernde Befolgen einer Diät mit geringem Kohlenhydrat und
hohem Proteinanteil verbunden ist mit einer erhöhten Mortalität.
Eine groß angelegte Kohortenstudie über 10 Jahre bei 22 944 gesunden Erwachsenen, deren Ernährungsmuster mittels Fragebogen erhoben wurde, kam zu diesem Ergebnis.

Nimmt man eine Skala
von 1-19, die Verhältnis Kohlenhydrate zu Protein zeigt (1= sehr hoher Kohlenhydrat-Anteil,
sehr niedriger Eiweißanteil; 19= gegenteilig), zeigte sich, dass ein Anstieg um 5 Skalenpunkte mit
einem Anstieg von 22% der Gesamtmortalität korreliert.

Das entspricht ca. ~ 15 g mehr Eiweiß und ca. ~ 50 g weniger Kohlenhydrate pro Tag.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass nur längerfristige Beobachtungen alle Wirkungen von Diäten erfassen (Stichwort Spätschäden)
Entscheidend ist aber letzlich der Einfluss auf das Sterblichkeitsrisiko."


Auf Deutsch: aus irgendwelchen Gründen hat man mit Low-Carb, bzw. No-Carb nach 10Jahren mehr Todesfälle in der Diätgruppe, als bei nicht-Kohlenhydrat-reduzierten Diäten.

MMn ist das nur logisch: z.B. Nervenzellen können nur Zucker und keine freien Fettsäuren verbrennen. Primaten ernähren sich von Blättern/Zellulose, einer Zuckerart, von Früchten (incl. Fruchtzucker, etc.). Unser Verdauungssystem ist optimal auf die Verarbeitung von Zucker vorbereitet, und das nicht erst seit der westlichen Ernährungsweise.
Ich finds extrem unlogisch, jetzt so einen Stoff für die ganzen Probleme verantwortlich zu machen.

Das Problem sind nicht die Kohlenhydrate, sondern dass die Leute heutzutage kaum verschiedene Kohlenhydratformen aufnehmen, und zuviel vom leicht-verdaulichen Industriezucker. Ausserdem das Problem, dass sie allgemein zuviel Kalorien aufnehmen, dass würde sich aber wohl kaum ändern, wenn man jetzt plötzlich auf Zucker verzichtet.

Jedenfalls gibts keine mir bekannte Studie, die bei gleichbleibender Kalorienzufuhr, also mehr Aufnahme von Fett und Proteinen, und weniger Zucker, einen Effekt zeigen würden. Fürs Abnehmen ist die Kalorienbilanz wichtig, egal ob die jetzt aus Fett oder Zucker kommen, und egal ob man die jetzt im Schlaf oder im GA1 verbrennt.
Hauptsache ist eine negative Energiebilanz über den Tag, dann werden Energiespeicher(Fett) abgebaut, auch wenn man den Rest des Tages ausschließlich Zucker aufnimmt.

Wichtig für die Bauchspeicheldrüse und die Insulinaufnahme der Zellen, ist die Aufnahme möglichst angepasster Mengen Kohlenhydrate und verschiedener KH-Arten.