Eine Fahrkarte zu kaufen, vor allem mit Fahrradmitnahme, ist inzwischen zu einer Wissenschaft geworden. Langsam braucht man mehr Zeit zum Online-Kauf der Fahrkarte als für die Reise an sich.
Und leider ist man dazu gezwungen. Um an kompetente Fahrkartenverkäufer zu gelangen, muss man ja heute zur nächsten Großstadt erst einmal irgendwie gelangen. Und dass auf einem großen Bahnhof, wie in Leipzig, das Reisezentrum nur von 8-18 Uhr geöffnet ist, ist ein Musterbeispiel für Kundenunfreundlichkeit der DB.
Für jemandem aus dem Ausland, der die deutschen Gepflogenheiten, Verkehrsverbünde, Sondertarife, Beschränkungen nicht kennt, möglicherweise nur wenig Deutsch versteht und diese Beiträge im Radreiseformum nicht liest, ist das undurchschaubar
Wer kein Deutsch spricht, stellt den DB Next Navigator auf Englisch und kauft sich in wenigen Sekunden die passende Fahrkarte und Fahrradkarte. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass man Mal ein paar Euro zu viel zahlt, weil es irgendwo ein obskures lokales Sonderangebot gibt. Na und?
Ein Polemik basierend auf obskuren internationalen Verbindungen mit Fahrradmitnahme, die vielleicht ein Mal im Jahr pro Großstadtbahnhof verkauft werden, ist wenig sinnvoll.