In Spanien habe ich mit Anfang 20 einmal einen Franzosen getroffen, der nach gut zwei Jahren Weltreise nun wieder kurz vor dem 'Wiedereintritt' in die Heimat stand. Er wirkte auf mich sehr müde und 'abgebrannt'. Er sagte zu mir: "I was traveling to find myself. But I realised, the more I traveled, the less I found my myself." Das hat mich damals total schockiert und ernüchtert. Heute verstehe ich das, glaube ich, etwas besser.
Mal salopp übersetzt - das mit der "Selbstfindung" ist ein wenig Augenwischerei. Ich bin mal ein ganzes Jahr auf Achse gewesen. Ich habe viel erlebt, aber am Ende musste ich dann doch entscheiden wie es jetzt daheim weitergehen soll. Das Umfeld hat auch schnell genug von den Abenteuererzählungen, und schon ein paar Wochen nach der Rückkehr ist man wieder der Alte.