...nach meiner längsten Reise war allerdings nach meiner Rückkkehr lange noch von der Reise geprägt und konnte mit dem Alltag in Europa eher weniger anfangen. Am Schwierigsten fand ich, die Erlebnisse und Gedanken nicht wirklich mit Leuten hier teilen, den Menschen hier vermitteln zu können. Hatte einfach zu lange in einem ganu anderen Bezugsrahmen gelebt ... das hat viele Monate gebraucht...
Ging mir auch so. War sehr befremdlich - jeder lebt halt in seiner eigenen Realität und nur die wenigsten wollen sich auf eine Sache einzulassen die jemand anderes erzählt. Die Intimität der Eindrücke, die einem viel bedeuten, kann man auch nur schwer teilen. Wie man damit umgeht und dazu steht, das ist vermutlich wirklich eine charakterbildende Erfahrung.
Ich hatte aber nie das Gefühl, eines Tages mit neuem Sinn aufzuwachen. So wird Selbstfindung ja oft romantisiert.
Naja, aber augenscheinlich habe ich mich ja viel damit beschäftigt, sodass ich noch zum heutigen Tag darüber grüble. Also vielleicht können wir es doch gelten lassen