Ich mag's dem Fadenersteller von Herzen gönnen, dass er auf seiner Reise offensichtlich tolle Erfahrungen machen konnte.
Zwischendurch habe ich auch sehr Lust auf eine lange Reise, aber witzigerweise war das Bedürfnis nie da, wenn's zeitlich und finanziell gut gegangen wäre - vielmehr kommt das Bedürfnis in folgenden Situationen: * Viel los beim Job etc. > da möchte ich all die Verantwortung und den Stress abschütteln und abhauen. * Irgendwelche inneren Drachen sind unangenehm am Fauchen > löst bei mir einen Fluchtreflex aus. * Man kann wegen Familie oder Job nicht weg > ich möchte einfach aus Prinzip wegkönnen, nur damit ich die Option habe. Wenn ich dann wirklich wegkönnte, würde ich wohl meine Tage gemütlich mit ein paar alkoholfreien Bier an einem Bergbach oder auf einer Alp im Wallis verbringen
Ein paar Beiträge in diesem Faden greifen m.E. sehr intelligent ein paar beachtenswerte Punkte auf; besonders der Beitrag von irg gefällt mir sehr gut (in meinem Geiste habe ich irg nach der Lektüre mit einem Fähnchen mit der Aufschrift "weiser Mann" markiert ).
Eine Motivation für eine lange Reise wäre für mich die persönliche Entwicklung. Lange Zeit ging ich davon aus, dass weites und langes Reisen ziemlich automatisch mit der Entwicklung von Eigenschaften einhergeht, die ich als wichtig und erstrebenswert erachte. Ich stelle aber immer wie mehr fest, dass diese Werte und Eigenschaften bei Langzeitreisenden nicht überproportional gut entwickelt sind. So habe ich z.B. noch keinem der Weitgereisten in diesem Forum das Fähnchen "weiser Mann" oder "weise Frau" angehängt Ich frage mich daher, ob inwieweit ich von einer Weitreise wirklich profitieren würde.