2. Bei LED-Scheinwerfern muss noch zusätzlich ein Überstromschutz dazukommen. Dynamos sind bauartbedingt ab einer Mindestdrehzahl beihnahe ideale Stromquellen. D.h. die prügeln mit Gewalt ihre 500 mA Strom raus. Klappt das nicht, dann geht die Spannung hoch bis es dann doch klappt. Folglich muss sich ein kommerzieller LED-Scheinwerfer da wie eine 2,4 W Glühlampe verhalten. Was von den 400 mA die LED nicht brauchen kann muss anderweitig verheizt werden.
Das mit den 4 LED klappt bei den Bastlern weil die nur die LED nehmen können und dann dazu passend ihre Schutzschaltungen auslegen können. Oder sie mutig weglassen und Reserve für Reparaturen bereithalten. Letzteres kann sich aber kein kommerzieller Anbieter erlauben.
Nöö. Ein nabendynamo liefert so ca. zwischen 500 und max. 600 mA, egal bei welcher drehzahl. Mehr mA werden es nicht, die stromstärke bleibt konstant. Für den betrieb von 1-watt-LEDs (bzw. den betrieb einer oder mehrerer LEDs mit ca. 1 watt) wird eine schaltung verwendet, die die spannung verdoppelt und den strom halbiert. Die einzelne LED ist mit 350 mA belastbar, mehr als max. 300 mA können es aber nicht werden. Also ist eine schutzschaltung überflüssig. Für den 2-watt-betrieb ist es noch einfacher. Da verträgt die einzelne LED 750 mA. Also auch hier ist sie nicht durch einen dynamo zu zerstören, gleichrichtung und glättung vorausgesetzt.
Das macht die sache ja für elektronik-dummys wie mich so interessant. Es ist sehr einfach.