Hallo!
So, hatte mich heute Nachmiittag noch mal erkundigt, der SD/MicroSD-Karten Version von der CN. Bei dieser Version ist nur eine Speicherkarte dabei, die mit dem (bei der 2008er Version nur noch mit einem einzigen Gerät) verknüpft wird und somit in anderen Geräten nicht lesbar ist. Eine Nutzung am Rechner ist daher auch nicht möglich (über irgendwelche Bastel- / inoffizielle Lösungen sollte man öffentlich besser nix schreiben, ist zudem auch nix für einen Anfänger). Dazu teurer als die normale DVD-Version + zusätzlich erworbene Speicherkarte (MicroSD derzeit ca. 20-25,- bei einem normalen Händler vor Ort).
Das Empfängerchip Update hat tatsächlich einen besseren Empfang gebracht, auch der Egnos-Empfang war auf einer ca. 8km Testfahrt mit dem PKW fast durchgehend da. Eine deutliche Verbesserung der Empfangsgenauigkeit erreicht man aber vermutlich nicht damit, bei ausbleiben des Egnos-Signal kann es auch daher weiterhin zu einer leichten Verschlechterung kommen.
Diese Update-Datei ist übrigens nicht im Naviboard verlinkt, dort (im von mir oben verlinkten Naviboard-Thema) ist nur die Version 2.90 verlinkt, nicht aber die 3.00! Vermutlich ist die Datei - so man nicht irgendwoher anders den Link zu dieser Datei bekommt, nur via dem Webupdater zu bekommen (dabei wird das Update auch gleich installiert). Halt das bekannte Problem: Ohne Ei kein Huhn und ohne Huhn kein Ei...
Offiziell lassen sich nur Karten vom Gerätehersteller auf ein kartenfähiges Garmin-Gerät laden, sogenannte "freie Garminkarten" sind auch möglich, halt nur auf eigene Gefahr.
Die Karten von G. sind Vektorkartendaten, beim Zoomen wird nicht nur Ansicht vergrößert, sondern auch die Menge der dargestellten Details + Informationen, im Gegensatz zu den Rasterkarten von den Landesvermessungsämtern (Lvermas), oder von MagicMaps, hier bestehen die Karten quasi nur aus Bilddaten die nur über eine Lupenfunktion (unveränderbar) vergrößert werden.
Bei der (in 09.2007 neu erschienenen) TopoD V2 v. Gar..n ist eine Unterscheidung der "Wege" neu eingeführt worden, die Wege unterscheiden sich in der Art der Strichelung, desweiteren liegt ein neues Höhenmodell dahinter (schon bei einem geplanten / noch nicht gefahrenen Track) lässt sich ein Höhenprofil erstellen, die Karte enthält eine Schummerung (die beim Colorado auch dargestellt werden kann, was zu dem langen Bildaufbau führt...; Schummerung ist dieser dunkelbraune "Schatten" wenn es hügelig / bergig wird, wie auch in Papiertopokarten), die Karten wurden als solche aktualisiert, dito die POIs, es sind deutlich mehr Wege (vor allem Waldwege) drin...
Die gesamten derzeit verfügbaren Karten lassen sich online bei Garmin ansehen, ähnlich wie bei den meisten online-Routenplanern immer in einem kleinen Fenster, was aber ausreicht, um einen guten Eindruck zu bekommen.
Ein (Auto-)Routing funktioniert immer nach dem Prinzip, dass das Gerät dich von der Ist-Position zu einem Ziel führen will. Zwischen diesen beiden Punkten ist ein virtuelles Gummiband befestigt, welches - so man denn sich Richtung Ziel bewegt - immer kürzer wird. Falls man sich entscheidet, in die völlig entgegengesetzte Richtung zu fahren, wird das Band halt wieder länger, es wird aber immer die Richtung + Entfernung + (theoretische) Ankunftszeit angezeigt, bei Luftlinie halt die kürzeste Entfernung (wer gut navigieren kann, kann aber auch hier noch eine Abkürzung finden...

), bei Autorouting, je nach Einstellung mit entsprechenden Vorgaben, über in der Straßenkarte vorhandenen Straßen / Wegen / Fernstraßen... (das Gummiband wird dann an dieser berechneten Route "angetackert", verlässt man die vorgeschlagene Route, wird halt neu berechnet (oder auch nicht, je nach Einstellung) und man wird vom Gummiband wieder zum Ziel "gezogen".
Mit der Topokarte im Gerät lassen sich auch Routen planen, auch so genau wie am Rechner, nur ist es halt aufwendiger von der Eingabe + (Un-)Übersichtlichkeit her, im Vergleich zum Planen am Rechner.
Außerhalb von D - speziell in Schweden hatte ich im letzten Jahr die Erfahrung gemacht - sind in der Straßenkarte deutlich mehr "Straßen" (eine Straßenkarte enthält nun mal Straßen und keine Wege) enthalten, die ich hier nicht mehr als Straße bezeichnen würde, bzw. auf die Idee käme mit dem Auto zu fahren, manches ist / wäre auch erst "befahrbar" wenn wer mit einer Motorsäge vorhergeht... Auf der Papierkarte (obwohl schon eine sehr gute im 100.000er o. 200.000er Maßstab) war vielfach nicht ersichtlich, ob eine Straße durchgängig nutzbar wäre, auf der CN schon, so hatte ich auch zuvor schon bei solch (normalerweise nicht empfehlenswerten) Strecken sehen können, wie weit die nächste Kreuzung / das Dorf..., entfernt ist, auch ob ich bei komplexen Wegeverläufen (Kreuzungen mit >4 Abzweigen o. parallelen Streckenverläufen) die richtige / die gewünschte "Piste" erwischt habe (ist meist nach 20-100m zu erkennen).
Beide Kartentypen (Topo / Straßenk.) enthalten ja viele POIs, kurzes Beispiel: Sonntag, verkalkuliert mit der Verpflegung: Im Gerät über "Finde" die Tankstellen ausgewählt, die nächste ist meist <10km entfernt..., oder irreparabler Defekt, "Transport" ausgewählt, vom Mietwagen oder Flugtransport und (am wichtigsten) Bahnhöfe suchen + finden und sich hinführen lassen, dito Krankenhäuser, Restaurants, Museen, oder auch eigene Pois reinladen + finden (Campingplätze, Jugendherbergen...).
Bei GPS ist es halt so, das nicht nur ein Weg nach "Rom" führt, sondern viele! Ein jeder muss nur halt den richtigen Weg (zur Hard- + Software) für sich selber finden, eine allgemeine Empfehlung kann man nicht geben, umso wichtiger ist es, sich einen möglichst umfassenden Überblick zu verschaffen, wie auch auch mal die Praxis (vor dem Erwerb) kennen zu lernen. Das es auch mal Rückschläge gibt, ist völlig normal - erinnert euch mal an die ersten Gehversuche am Rechner...
"Die" Lösung gibt es nicht und wird es vermutlich auch nie geben, gerade weil wir Radler Individualisten sind!