Aber Rennrad oder Randonneur mit wenig Gepäck über quer über dem Weg liegende Bäume zu heben, fällt doch etwas leichter, als mit schweren "Reiserädern".
Wer nach dem nächsten Orkan durch die Wälder fahren möchte, für den ist das sicher das schlagende Argument.
Das o.g. Beispiel nur, weil mir das heute auch wieder ein paar mal passierte. Und irgendwelche Orkane braucht es da nicht. Hier in der Gegend werden öfter mal im Wald Stämme oder dicke Äste über Wanderwege gelegt. Damit sollen dann nicht die Radfahrer, sondern die Mopedfahrer am Befahren des Waldes gehindert werden. (Das wird lt. Aussage eines mir bekannten Försters auch woanders mittlerweile öfter mal gemacht.)
Außerdem fällt mir der Transfer auf Bahnsteige und in Züge mit leichtem Rad wesentlich leichter. Rolltreppenbenutzung mit Fahrrad (schiebend) ist (meist oder immer?) verboten. Wenn ich das Rad schultere, hat das "Aufsichtspersonal" nichts dagegen. Aufzugbenutzung fällt bei knappen Umsteigezeiten wegen hoher Frequentierung auch meist aus. Da trage ich das Rad (mit Gepäck) auch mal schnell in einem Rutsch über normale Treppen. Und dass das mit schwerem und schwer bepacktem Rad wesentlich schwerer und u.U. auch komplizierter ist, habe ich früher selbst "ertragen".
Zumindest in meinem (Reise- und Touren-)Alltag kommen Trage- oder steile Schiebepassagen öfter mal vor. Viele davon könnte ich (mit etwas Aufwand) wohl auch vermeiden. Muß ich aber nicht.
-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa