Ich werde nicht auf alles eingehen - die Zeit, die Zeit die ich zum Planen der Radtouren auf Papierkarten brauche...
In Antwort auf: IngmarE
Du bist derjenige der hier mit Schwarz-Weiß um sich wirft.
Da könnten wir gleich nochmal von vorne anfangen - soviel Popcorn können die Maisbauern aber gar nicht erzeugen, wie wir dann brauchen.
In Antwort auf: IngmarE
Du bist noch nicht ausgiebig mit GPS gefahren, hast dich noch nicht eingearbeitet und dir fehlt der Vergleich.
Das ist die Crux an der Sache: Erst ein GPS-Gerät kaufen, dann darfste mitreden. Habe ich auch mal von einem gehört, der Drogenentzug hinter sich hatte. "Über Drogen [in dem Fall insbesondere Hasch, Heroin] kannst du nur mitreden, wenn du das selbst mal durchgemacht hast", sagte er sinngemäß. Nachteil an derartigen Argumentationen: Ich muss die Sache vorher entscheiden, ob ich sie will oder nicht, sonst ist es zu spät. Beim GPS ist es sicherlich weniger dramatisch, da ist nicht gleich ein Leben weggeschmissen, sondern im schlechtesten Fall nur Zeit und Geld. Und was ist das schon im Vergleich zur(GPS-)Liebe?
Fast alle, die hier mit Herzblut vom GPS erzählen, argumentieren aus der Anwendungsseite heraus - wie einfach das zu bedienen ist und welche Möglichkeiten sich dabei eröffnen. Tatsächlich habe ich auf dieser Ebene aber nie argumentiert. Ob ich das GPS für sinnvoll erachte, muss ich vor dem Kauf entscheiden. Landkarten aus Papier sind für mich völlig ausreichend, warum sollte ich dieses bewährte System aufgeben, in dem ich für mich nur Vorteile erkenne?
Eine Mikrowelle ist auch fantastisch, wenn man alle Vorteile kennt, hochauflösendes Fernsehen auch eine revolutionäre Form des Sehens, wenn man den Vermarktern glauben darf. Dennoch wage ich zu behaupten, dass ich auch ohne den Erwerb solcher Produkte relativ sachgerecht entscheiden kann, ob ich das brauche oder nicht. Ein GPS-Seminar kann mir diese Überlegung auch nicht abnehmen. Und ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster, und behaupte eben wie o.a., dass auch einige (etliche?) GPS-Anwender unter den Radfahrern diese Technik nicht wirklich bräuchten. Auch dieses Urteil müsste man mir zugestehen können, denn erstens haben es etliche GPS-Anwender selbst so verbal tituliert (technische Spielerei) und zweitens sind solche Bewertungen in anderen Bereichen absolut üblich und akzeptiert, wenngleich ebenfalls strittig (Espressomaschine, HD-TV, Mikrowelle, Auto etc.) und mit moralischen Keulen überfrachtet.
In Antwort auf: IngmarE
Eine Papierkarte kann viel, aber sie kann mir nicht innerhalb von wenigen Sekunden sagen welche Campingplätze in welcher Entfernung in meiner Richtung liegen, sie kann mir nicht so einen schnellen Überblick übers Terrain geben.
Kann sie, nicht jede, aber kann sie.
In Antwort auf: IngmarE
Eine Karte sagt mir nicht wo der nächste Supermarkt oder Tante Emma-Laden ist (in wenig besiedelten Gebieten durchaus sehr sinnvoll).
Hast recht. Kann sie nicht. Was ist aber mit Öffnungszeiten - ist oft wichtiger zu wissen?
In Antwort auf: IngmarE
Eine Karte kann mir nicht für meinen jeweiligen Standpunkt die Sonnenuntergangszeiten sagen, und sie sagt mir auch nicht, wo Norden ist, dafür brauch ich wieder nen Kompass.
Doch, kann sie auch. Karte richtig rum halten! Gemeinhin habe ich auch ein Vorstellung, wo sich die Sonne befindet (auch bei Wolken), wann sie auf- und untergeht und in welche Richtung die Flusstäler verlaufen. Ist halt Erfahrungssache. - Gut das ist jetzt etwas Eigenlob und Prahlerei - aber das darf ich jetzt, wurde mir ja oben attestiert.
In Antwort auf: IngmarE
Ich hab jetzt erst nach >1Jahr erfahren, dass mein GPS mir ja von geladenen Tracks noch aufm Gerät ein Höhenprofil erstellen kann. Das heisst, man sieht sogar vorher detailliert was einen erwartet. Und da gibts sicher noch so 1-2Funktionen deren Wert ich noch nicht zu schätzen weiß.
Tja, das hat bei mir weniger als ein Jahr gedauert, dass ich sehe, was mich bergmäßig erwartet. Alles von der Karte abgelesen! Manchmal will ich es auch gar nicht wissen, sonst würde ich gleich drei Kreuze machen. Manchmal werde ich auch überrascht, das ist dann Radlerpech - soll es sogar mt GPS geben? - Manchmal gucke ich auch in die Landschaft, und die sagt mir dann, was mich erwartet. Es geht hoch, es geht runter, oder es wird schlechtes Wetter.
In Antwort auf: IngmarE
Ich bin schon etliche Monate zusammengerechnet durchs Elbi gelaufen, und so riesig ist das Gebiet nicht, aber der Urlaub mit dem GPS war eine Offenbarung.
Tja, diese Art religiöse Verklärung ist aber jetzt nicht von mir ausgesprochen worden. Aber du wirst ausreichend Jünger hier finden, die mit dir Brot und Wein teilen werden.