Was ich eigentlich sagen wollte: Die Arbeit mit Tracks, Routen und verschiedenen Karten ist intuitiv einfach und macht Spaß.
Nö, Schon die Begriffe Route und Track und ihre Unterscheidungen und die verschiedenen Datenformate sind intuitiv überhaupt nicht und sonst auch nur schwer zu verstehen. karte lesen lernt man in 5 Minuten, Outdoornavigeräte zu bedienen vielleicht in 5 Tagen.
Ich denke, beides ist richtig: Das Erstellen von Radtouren (egal ob Tracks oder Routen und mit welcher Software) macht tatsächlich Spaß und läuft nach etwas Einarbeitungszeit intuitiv und einfach ab. Aber, und das behaupte ich jetzt nach siebenmonatiger eigener Erfahrung, man muss sich doch einige Zeit intensiv damit beschäftigen, bevor es einfach und als Spaß ablaufen kann. Die genannten 5 Tage Einarbeitungszeit dürften hinkommen.
Ich möchte jedenfalls nicht mehr darauf (auf mein Garmin und meine GPS-geführten Touren) verzichten und habe in vorfreudiger Erwartung bereits meine einwöchige Italientour für nächste Ostern ausgearbeitet. Mit Papierkarte hätte ich das noch nicht gemacht, weil das sehr viel weniger lustig ist.
Das Lesen von Papierkarten ist im übrigen soo einfach auch wieder nicht. Die normalen 200.000-er Straßenkarten (etwas besseres gibt es für viele Gegenden nicht) sind oft erschreckend ungenau und ich bin schon aberdutzende Male an Abzweigungen gestanden und habe gerätselt, wie es wohl weiter gehen müsste, weil die Karte nicht mit der Realität mithalten konnte, zumindest nicht im Bereich der wenig befahrenen Nebenstraßen, die ich als Radler gerne nehme.
Da relativiert sich das "Kartenlesenkönnen in 5 Minuten" sehr schnell.