Ich kann jetzt nicht für Falks zugespitzte Thesen sprechen, aber mir fällt ja auch so eine doppelbödige Sicherheit des modernen Radreiseabenteurers auf: Da gibt es Flussradwege oder nummerierte Velorouten, ausgeschildert bis ins Detail
Nuja, sicher kann man sich darauf verlassen, dass es überall Schilder gibt. Es kommt aber immer mal vor, dass ein Schild fehlt oder aber, dass es eine Baustelle gibt und keine Umleitung. Oder das eine Radroute stellenweise einfach schlecht ausgeschildert ist.
Es geht mir um das Doppelbödige. Wir hatten die Diskussion auch schon mal im Zusammenhang mit dem Hype auf hochwertige Outdoor-Ausrüstungen (es gab dazu einen etwas kritischen Journalistenartikel, der hier verlinkt wurde). Alle suchen das "große" Abenteuer, aber die Absicherung gegenüber denkbaren wird immer perfekter. Wenn jemand den Donauradweg mit Bikeline-Radführer, Straßenkarte und GPS abfährt, und behauptet, er braucht das alles zur Orientierung, weil ja mal ein Schild fehlen könnte, dann kann ich das nicht ernst nehmen. Wenn er behaupten sollte, damit schneller durchzukommen, ist er auf dem Donauradweg ohnehin falsch.