Nach 1 1/2 Jahren manchmaligen GPS-Gebrauch kenne ich mich jetzt mit den grundlegenden Funktionen endlich halbwegs aus. Da ich nie auf die Idee kommen würde, meine Touren zu Hause vollständig durchzuplanen und dann nur einem Track nachzufahren hab ich das Gerät bisher (und werde das auch weiter so handhaben) nur zur Ergänzung der Landkarten verwendet.

Sinnvoller Einsatz ist zB bei den Brevets wo es viele Abzweigungen gibt oder die Kontrollstellen schwer zu finden sind (wie bei LEL), für PBP nächsten Jahr werde ich es nicht verwenden, da ist die Strecke vollständig ausgeschildert. Hilfreich war mir das Gerät auch in den USA - in den flächenmäßig riesigen Ortschaften habe ich dank GPS warmshowers-Adressen, Motels, Stadtausfahrten etc. immer leicht gefunden und mir so viel Zeit erspart. Der Gesamtüberblick auf der Karte ist aber für mich vor allem bei MTB-Touren offroad auf Wanderwegen unverzichtbar.

Und nicht zu vergessen das Akku-Problem : die Batterien halten bei mir bestenfalls 12 Stunden und erfordern die Mitnahme eines Ladegerätes. In Ländern mit niedrigerer Stromspannung wie zB USA sind die Akkus mit meinem Ladegerät über Nacht nie ganz voll geworden, sodass sich die tatsächliche Einsatzdauer auf ein paar Stunden reduziert hat. Und Gerät + Ersatzakkus + Ladegerät + Lenkerhalterung wiegt zusammen wohl auch ab die 500g, sodass auch der Gewichtsaspekt nicht zu vernachlässigen ist (macht schon den Unterschied zwischen einem schweren und einen doppelt so teuren leichten Rahmen aus).

Ich werde das GPS daher weiter nur sehr selektiv einsetzen und den Landkarten wohl auf ewig treu bleiben.

gute Fahrt wünscht Gerold