[…]Meine asketische selbstkasteiende Ader ist einfach nicht ausgeprägt genug als dass ich 25kg Gepäck mit durch Europa schleppen möchte. Leute, die so was machen, sind doch eigentlich Wahre Helden.[…]
und meine asketische, selbstkasteinde Ader ist einfach nicht ausgeprägt genug, als dass ich auf 2-3 Bücher, einige Landkarten (sicher auch einige zuviel, weil ich vorher nicht weiß, wo ich fahre) verzichten möchte. Nur als Beispiel. Als Held würde ich mich trotzdem nicht bezeichnen, auch wenn mein Gepäck schon mal die 25 kg kratzen kann, wenn ich gerade Proviant eingekauft habe. Ich packe bewusst, ohne dass ich eine Packliste habe. Aber ich überlege mir bei allem, was ich einpacken will, ob ich es unbedingt brauche, ob ich es dabeihaben möchte oder ob es eventuell überflüssig ist. Letzteres lasse ich daheim, ersteres nehme ich natürlich mit und das mittlere ist eben der Unterschied zwischen den Leuten
Und sowas
Zitat:
Nur merken das Leute mit viel Gepäck nicht gleich so, weil sie entweder das Gefühl mit wenig Gepäck unterwegs zu sein gar nicht kennen oder ihr Gepäck schleichend über die Jahre immer mehr geworden ist. […] Sag ich mal so pauschal zwinker Oder natürlich, sie entscheiden sich ganz bewußt so.
ist mir in der Tat schlicht zu pauschal. Ich gehöre ja nun zu den Leuten mit viel Gepäck, oder (>20 kg)? Ich kenne das Gefühl, mit wenig Gepäck unterwegs zu sein, weil ich ab und an auf den Reisen auch mal einen Tag fast ohne oder auch mal mehrere Tage mit reduziertem Gepäck unterwegs bin und zudem einige 1000 km auf dem Rennrad zurücklege. Es geht natürlich einfacher, dennoch quäle ich mich vollbeladen nicht. Das ist nun wirklich individuell unterschiedlich, was als Verzicht empfunden wird. Der Verzicht auf das, was ich oben mit "dabeihaben möchte" beschrieben haben (beste Beispiele sind die 2-3 Bücher) ist für mich ein höherer Verlust an Komfort, als es das einfachere Fortkommen ohne dieses Gepäck wäre. Für die Bücher nehme ich die zugegeben etwas größeren Strapazen an Bahnhöfen etc. in Kauf. Beim Fahren an sich auch, da habe ich mich darauf eingestellt.