mgabri: Das ist genau die Diskussion, die ich beginnen wollte: Braucht man zum Komfort wirklich so viel Gerümpel? Für mich (und ganz offensichtlich auch Otti) ist es eben mehr Komfort, leicht zu reisen und Energie zu sparen. Nach 7 Monaten unterwegs mit einem Mitglied der Schwergewichtsfraktion konnte ich den direkten Vergleich ziehen und ich hatte nie das Gefühl, weniger komfortabel zu reisen. In Bezug auf Sommerhitze und Zelt war ich sogar deutlich komfortabler dran...
Zum Thema Komfort noch 2 Anmerkungen:
Mein Schwergewichtsbegleiter hatte zwar deutlich mehr Ausrüstung, hat die dann aber nie oder selten eingesetzt. Warum? Das gesuchte Teil war so im diversen Gerümpel vergraben, dass er keine Lust hatte, auf die Suche zu gehen bzw. Zeit mit dem Herauswühlen zu verschwenden. Weniger ist dann mehr - ich komme innerhalb kürzester Zeit an mein weniges Zeug ran.
Ein weiteres Argument war oft, dass man einen bestimmten Ausrüstungsgegenstand (z.B. lange Unterwäsche) zwar jetzt (z.B. im Sommer) nicht braucht, aber in wenigen Monaten benötigen wird. Und so hat mein Begleiter eine komplette Ganzjahresexpeditionsausrüstung mit sich herumgeschleppt. Beim Wandern hast Du dasselbe Problem, löst es aber ganz anders: Ich schicke mir später benötigte Ausrüstungsgegenstände entweder voraus oder lasse sie mir von zuhause zuschicken. Klappt ganz prima bei Postämtern rund um die Welt mit postlagernd bzw. general delivery und kostet auch nicht die Welt.
Übrigens vielen Dank für die aufmunternden Posts! Ich habe das Thema schon mal vor 2 Jahren zaghaft angebracht und bin damals schon mit dem Totschlag-Argument Rado konfrontiert worden. Umso mehr freue ich mich, dass das Thema Ultraleicht jetzt mit etwas weniger Polemik diskutiert wird.