etliche deiner Vorstellungen teile ich auch, aber mir fehlt manchmal die Differenziertheit.
Mein Gepäckgewicht ist sehr von der Tourlänge und der Region abhängig. In Skandinavien nehem ich z.B. gerne ein Tipi Einwandzelt mit, bei den zu erwartenden Regen-Morgen und Abenden kann man mit mehreren komfortabel (Aufrecht mit edeutlich weinger Rückenschmerzen) sitzen, essen und plaudern. Damit das Gewicht nicht zu hoch wird (2,5 kg), ist es Einwandig. Bei anderen Zielen würde ich auch mit Tarptent etc. losfahren, wenn ich es hätte.
Wenn ich alleine länger unterwegs bin, mache ich gerne Fotos, da nützt ein Handykamera nichts, bei andere Touren habe ich auch nur eine kleine Digikipse mit.
Ich bin gerne relativ autark und will nicht wegen einem feuchten Schlafsack etc. einen CP suchen, den ich sonst eh nicht nutzen würde. Außerdem friere ich leicht, das finde ich zwar auch nicht gut, kann aber nichts daran machen, brauche aber einen dickeren Schlafsack. Habe mich mal "die Krätze" über einen Globetotterberater geärgert, der erzählte, dass er auf einer Wandertour in Kanada halt einen Tag im Auto zugebracht hat, um den Schlafsak zu trocknen. Ich habe nie ein Auto in der Nähe, so mache ich keinen Urlaub. Oft ist noch nicth einmal Zivilisation in der ndirekten Nähe. Gerade auf Wandertouren (wenn man nicht monatelang Zeit hat) habe ich oft ein festes Pensum, was auch gelaufen werden muss.
Mir ist bisher bei vielen Ultralight Vertretern aufgefallen, dass deren Ausrüstung gut geeignet für eher wärmere Gegenden ist, für eine längere Wander- oder Radtour in Nordskandinavien oder Island meiner Ansicht nach nur bedingt geeignet.
Um es auf einen Punkt zu bringen, ich habe schon viele schwer bepackte Leute getroffen, die sich dadurch Teile der Tour vermiest haben (haben zumindest deutlich darunter gelitten). Aber das persönliche "Wohlfühlgewicht" ist bei jedem anders, bei mir ist es auch vom Ziel, der Länge eine Tour und den Mitfahreren abhängig. Bei jeder Tour überlege ich wieder neu, was zu Hause bleiben kann.