Mein Vorschlag: Denk nicht zu viel übers Wetter nach und schaue, dass du eine interessante Route für euch basteln kannst, bei der grundsätzlich brauchbares Wetter zu erwarten ist!

Natürlich ist Schnee und Eis zum Radeln nicht mehr lustig, aber Tourenradeln ist ein Outdoorsport mit den entsprechenden Risiken. Die lassen sich nie ausschließen und mit dem Klimawandel auch kaum mehr anhand bekannter Wettermuster abschätzen. Was dabei schon geht wäre, Pläne B und vielleicht auch C für den Hinterkopf vor zu bereiten. Diese müssen nicht genau sein. So könntet ihr z.B. die Alpe-Adria von Mallnitz nach Grado planen. (Es gibt, soweit ich mich erinnern kann, einen Bustransfer dort hin.) Passt das Wetter, startet ihr in Mallnitz, wenn nicht, vielleicht in Spittal deutlich tiefer. Wenn das Wetter ganz unappetitlich ist, seid ihr in einer interessanten Region und könntet z.B. mit dem Zug nach Villach weiter fahren, wenn es im Süden schöner ist. Das ist einfach zu machen. Falls das Dreckswetter hartnäckig in dieser Region bleibt, könntet ihr ins Friaul, ins Veneto oder nach Ostösterreich ausweichen. Das ist alles nicht weit entfernt und leicht mit dem Zug erreichbar.

Heuer habe ich mich mühsam, als schlechter Bergradler, ins Massif Central in Frankreich hinauf gekurbelt. Das Wetter war gut und sicher, aber an der Kante der Hochfläche hat mich ein Sturm gepackt, in dem nicht einmal mit meinem sehr unempfindlichen Liegeradl sicher zu fahren war. Laut Wetterbericht war mit diesem Sturm noch tagelang zu rechnen. Bei bestem Wetter musste ich die gesamte Tour ändern. Was mich nicht gehindert hat, eine nette Tour zu fahren. So etwas kommt auf Tour immer wieder vor.

lg!
georg