Und wenn ich nach Zentralafrika fahren würde, dann hätte ich mein Rad oder den Ferrari vorher auseinander und dann wieder zusammengebaut. Aber auch wenn ich als Fahrradwiedereinsteiger nur in der Region, oder wie bisher nur am Rhein unterwegs bin, muss ich doch vom Händler auf eventuelle Problematiken aufmerksam gemacht werden. Alles andere ist doch das, was die Juristen unter „billigend in Kauf nehmen“ verstehen.
Was soll dir der Händler denn alles sagen...Das du zum Kette wechseln einen Kettennieter brauchst, zum Ritzelwechseln bei Kettenschaltung auch ein Spezialwerkzeug brauchst, das du zum Kurbelwechseln 'nen Kurbelabzieher brauchst. Das die Kette, Schalt- und Bremszüge auch mal reißen können. Wenn es mich als Kunde interessiert, wie ich das Rad selber wieder in Ordnung bringen kann, dann Frage ich nach oder weiß es bereits oder lese mir das Wissen an. Wenn ich aber eh bei jedem (größeren) Problem zum Händler komme, interessiert mich das alles nicht sonderlich, weil mir dieses Wissen nichts bringt. Und wenn man beim Kauf noch nicht die Absicht hat weite Touren zumachen, denkt man als Kunde auch nicht unbedingt daran, Geld in Ersatzteile & Co zu investieren und sich daheim auf Halde zu legen und wenn dann die Tour ansteht, denkt man sicher auch nicht mehr daran, dass der Händler damals geraten hat, sich die Ersatzteile zu kaufen. Aber es spricht ja nichts dagegen, wenn eine Reise ansteht, als unwissender zum "Profi" zu gehen und sich beraten zulassen, was man im Reiseland beachten sollte und wo es Probleme geben kann.
Zum Rohloff-Service. Der hat doch korrekt reagiert. Hat an die Rohloffhändler vor Ort verwiesen und gesagt, dass die es reparieren könnten. Was soll die Dame am Telefon denn sonst machen? Einen Techniker vorbei schicken? Diesen Service würde ich dann aber nicht bezahlen wollen. 2h Anfahrt, 30min Arbeit 2h Heimfahrt * Stundenlohn ist bestimmt nicht wenig.