In Antwort auf: Deul
Frau Rohloff erklärrt es so, die Speich war nicht komplett locker sonder nur lockerer und wurde damit mehr entlastet als andere.

Da wäre dann zuerst zu fragen, warum die Speichen überhaupt komplett entlastet wurden. Wenn WW dein Laufrad wirklich mit 1.110 N eingespeicht hat, dann ist das zwar an der unteren Grenze dessen, was ich als haltbares Laufrad ansehen würde. Damit es aber zu ständigen Komplett-Entlastungen von Speichen kommen kann, muss aber noch ein (oder mehrere andere) Faktor(en) im Spiel sein. Ich vermute, dass irgendwo Material mehr nachgegeben hat, als es eigentlich sollte, sei es in der Felge, oder sei es im Nabenflansch.

In Antwort auf: Deul
Wenn die Last wieder kommt "knallt" sie ins Loch wie mit nem Hammer. Irgendwann bicht dann halt der Flansch, sie haben ein dafür typisches Schadensbild am Loch gesehen.

Genau bei diesem Szenario bricht aber normalerweise die Speiche und nicht der Nabenflansch. Für mich heisst das, dass der Nabenflansch das Problem ist. Diese Annahme wird auch dadurch plausibler, dass es wohl keine andere Nabe auf dieser Welt gibt, die (angeblich) so allergisch auf Prägegrate und auf Speichenbögen reagiert, die angeblich 2/10tel mm zu kurz sind. In jeder Anleitung für Laufradbauer steht, dass die Speichenbögen besser zu kurz als zu lang sein sollen.

In Antwort auf: Deul
Daher muss ich bei meinem (Nabenspezifischen) Lastprofil auf penibel gleich hohe Spannung achten.

Das alleine wird nicht helfen. Ich vermute mal, dass WW dein Laufrad genau so aufgebaut hat, wenn nicht die Felge eine Gurke gewesen sein sollte. Die Spannung muss so hoch sein, dass die Speichen möglichst gar nicht komplett entlastet werden. 1.300 N sind da das Mindestmaß - die Frage ist, ob der Nabenflansch das an der Rohloff aushält.

In Antwort auf: Deul
Auf längeren Reisen sol ich auch das Tensiometer mitnehmen.

Wenn das Tensio eine Speiche anzeigt, deren Spannung im Betrieb signifikant nachlässt, ist es schon zu spät. Dann ist der Schaden schon passiert.

In Antwort auf: Deul
Nochmal, es fahren tausende Leute mit Rohloff rum, davon viele schwere als ich. Fast alle ohne Flanschbruch.

Richtig, u.a. auch mein Schwiegervater, der im Alltag mit ca. 120 kg Gesamtgewicht und auf Touren dann nochmal mit ca. 20 kg mehr unterwegs ist (kann aber auch mehr sein). Und der fährt auch nicht zimperlich.

Allerdings ist dessen Nabe (ab Werk eines großen Holländischen Fahrradwerkes) mit unkonifizierten 2,0-mm-Speichen eingespeicht. Also komplett entgegen der Anweisungen von Rohloff. Er hatte bisher ein paar Speichenbrüche, die ich ihm geflickt habe, aber der Flansch hat bisher (8 Jahre) gehalten.